Metallfreier & biologischer Zahnersatz
Zahnersatzkunde Prothetik
Zahnheilkunde im Bereich des sichtbaren Teils des Zahnes, also der Zahnkrone kann man grob unterteilen in: Zahn-Reparatur, der Fachbegriff ist konservierende Zahnheilkunde und Zahn-Ersatz, der Fachbegriff ist Prothetik oder Zahnersatzkunde. Konservierende Zahnheilkunde bedeutet, das ein noch vorhandener und erhaltenswerter Zahn möglichst funktionell und ästhetisch geheilt und in deiner Substanz wieder aufgebaut wird. Das kann relativ minderwertig mit eine Plastikfüllung aber auch sehr hochwertig nahe an der Natur des gesunden Zahnes mit einer Keramikfüllung geschehen. Zahnersatz, also Prothetik bedeutet den Ersatz einer ganzen Zahnkrone oder mehrere Zähne bzw. Zahnkronen. Auch hier gibt es dramatische qualitative Unterschiede zwischen einfachen sozialen Not-Lösungen – Plastikprothese mit Metallklammern – oder hochwertigem modernem Zahnersatz – Zahn-Implantate – Selbstverständlich ist hochwertigste Zahnheilkunde genau wie bei allen anderen Dingen im Leben auch eine Frage des Aufwandes und der Kosten.
Allerdings kann man gerade in Deutschland nicht aussagen, das Leute die ein großes neues Auto fahren und die teuersten Urlaubsreisen buchen auch die hochwertigste Zahnheilkunde einkaufen. Wohlstand und ein hohes Einkommen ermöglichen zwar die beste Versorgung, es ist aber besonders beim Zahnarzt keinesfalls so, das grundsätzlich gesellschaftlich höherstehende, gebildetere und wohlhabendere Menschen auch den größten Wert auf Ihren Körper und dessen medizinische Versorgung legen. Im relativ wohlhabenden Deutschland wird allerdings in breiten Kreisen vermutlich noch eher ein Kredit für eine Urlaubsreise und eine neue Wohnzimmereinrichtung mit Riesen-Flachfernseher aufgenommen als für höherwertigen Zahnersatz. Im europäischen und internationalen Vergleich bieten deutsche Zahnärzte Zahnersatz der höchstmöglichen und am besten ügerwachten und geprüften Qualität an. In der BERLIN-KLINIK Zahnklinik Prothetik wird fast ausschließlich vollkeramischer Zahnersatz und Zahnersatz aus Zirkonoxid oder Aluminiumoxid angeboten. In seltenen rekonstruktiv-chirurgischen Fällen auch mit Gerüsten aus Titan. Dieser ist dank Gerüst oder Käppchen aus belastbarer Industriekeramik, Zirkonoxid, äußerst stabil und bruchfest. Keramischer, metallfreier und biologischer Zahnersatz ist wesentlich gewebsfreundlicher, biokompatibler als Zahnersatz aus Metalllegierungen oder mit Gerüsten aus Metallegierungen. Zahnersatz aus Polymeren, Kunststoffen ist NICHT für den definitiven Langzeit-Gebrauch geeignet.
Medizinisch hochwertiger und funktioneller Zahnersatz bedeutet heute fast in allen Fällen Zahn-Implantologie. Ein Zahn-Implantat ist aus vielen Gründen die beste und medizinisch hochwertigste Form einen verlorenen Zahn zu ersetzen. Prothesen und Teil-Prothesen gehören in der anspruchsvollen Zahnmedizin längst in den Bereich der Übergangsversorgungen und Wundversorgungen. Zum dauerhaften Zahnersatz sind Prothesen als Notlösung oder soziale Lösungen anzusehen.
Alternative Therapiemöglichkeiten für Zahnersatz
Obwohl sicher die Implantation von künstlichen Zahnwurzeln mit anschließender Überkronung den Goldstandard zur Wiederherstellung der Kaufunktion darstellt, gibt es jedoch auch noch andere Möglichkeiten der prothetischen Rehabilitation. Im Folgenden soll eine Aufschlüsselung der gängigsten beim Zahnarzt angebotenen Zahnersatz-Therapien und deren zahntechnischen Lösungen aufgezeigt werden. Siehe auch unter: Finden Sie Begriffe im BERLIN-KLINIK Zahnklinik Zahnlexikon.
Prothetik-Zahnersatz unterscheidet man grundsätzlich:
Einzelkronen werden wie folgt unterschieden:
-Teilkronen aus Metall, Zirkon oder Keramik oder in Kombination
-Vollgusskronen aus Metall oder Metalllegierungen inklusive Gold
-Verblendkronen aus Metall, teilverblendet oder vollverblendet mit Kunststoff oder Keramik
-Vollkeramikkronen: CNC-gefräst, modelliert und gebrannt, geschichtet oder gepresst
-Stiftkronen (z.B. nach einer Wurzelkanalbehandlung von Zähnen) etc.
Bei dem Zirkonoxid, das in der Zahnmedizin zum Einsatz kommt, handelt es sich genau genommen um Y-TZP. Diese Keramik lässt in Sachen Festigkeit und Haltbarkeit alle vergleichbaren Materialien hinter sich. Deshalb können mit Y-TZP auch Lösungen im Bereich der Seitenzähne umgesetzt werden, die mit besonders hohem Druck zurecht kommen müssen. Die hier wirkenden Scherkräfte dürfen dem Zahnersatz ebenfalls nichts anhaben. Zirkonoxid-Keramik erfüllt auch höchste Anforderungen in vollem Umfang. Das Material ist in der Medizin schon seit längerem bekannt, kam zunächst jedoch nur bei der Herstellung von künstlichen Hüftgelenken zum Einsatz. Die Übertragung in den Bereich der Zahnmedizin lag durchaus nahe. Bis es soweit war, galt es jedoch eine Reihe von Hindernissen zu überwinden. Versuchte man es anfangs mit durchgesinterter Keramik, ging man später zur Verarbeitung von vorgesintertem Zirkonoxid über. Der Aufwand und die Zeit, die für die Bearbeitung erforderlich sind, sanken dadurch deutlich. Herkömmliche verblendete Kronen, auch Galvanokronen, weisen ein Metallgerüst auf, das mit Keramik oder Kunststoff zahnfarben verblendet wird. Es entsteht der eindruck einer weißen Krone. Der Kontakt zur Schleimhaut und eventuell zum Knochen ist aber in Metall. Metallkeramik Kronen lassen kein Licht eintreten und wirken dadurch vor allem im Kunstlicht unnatürlich und plump. Vollkeramikkronen glänzen durch natürliches Aussehen Sie sind metallfrei, dadurch gesundheitsverträglicher und optisch freundlicher weil natürliches Licht durchscheinen kann wie beim lebendigen Zahn. Diese Lichtdurchlässigkeit, Transluzenz wirkt natürlich und lebendig.
Damit sich die Zähne nicht in Richtung benachbarter Zahnlücken hinein bewegen und auch nicht Zähne aus dem Gegenkiefer in die durch Zahnverlust bedingten Zahnlücken hinein bewegen, ist es optional erforderlich vorhandene Zahnlücken durch Brücken zu ersetzen. Brücken stabilisieren effektiv und dauerhaft die Zahnreihe. Problematisch ist, das der Kieferknochen unterhalb von Brückengliedern oft sehr stark atrophiert, d.h. sich zurückbildet, da er nicht mehr funktionell beansprucht wird. Falls ein äußerer Brückenpfeiler verloren geht, ist leider oft die komplette Konstruktion unbrauchbar. Es ist möglich Brücken zu gießen oder zu fräsen. Das fräsen aus massiven Blöcken ist das neuere Verfahren und bietet einige interessante möglichkeiten. Beispielsweise Brücken die komplett aus einem Stück Zirkon sind! Strukturell werden folgende Arten von Brücken unterschieden:
– Vollgussbrücke – aus Metall oder Metalllegierungen einschließlich Gold
– Teilverblendete Brücken – im sichtbaren Bereich zahnfarben verblendet
– Vollverblendete Brücken – alle Glieder sind vollständig verblendet
– Vollkeramikbrücke gefräßt und oder modelliert, geschichtet oder gepresst
– Implantat getragene Brücke aus Metall mit Verblendung
– Implantat getragene Vollkeramikbrücke
Partielle Prothesen in unterschiedlichsten Konstruktionsformen. Hierunter ist zu verstehen, dass bei großen Lücken, oftmals im hinteren Bereich im Ober- oder Unterkiefer, wo es beispielsweise keine letzten Zähne für den Halt einer Brückenversorgung mehr gibt, die vorhandenen Zahnlücken durch eine solche Teilprothese ergänzt werden. Die noch vorhandenen meist in der Front noch stehenden Zähne werden als Stütz- und Haltezähne benutzt. An diesen restlich verbliebenen Frontzähnen werden z.B. gebogene oder gegossene Klammern angefertigt, oder sie werden teleskopierend mit Doppelkronen versorgt welche die Teilprothese an diesen noch vorhandenen Restzähnen verankert. Grundsätzlich schädigen sowohl die Klammern die Restzähne als auch das Prothesenlager durch flächigen Druck und Reibung den Kieferknochen. Das abschleifen eines substantiell gesunden Zahnes für eine Krone ist Körperverletzung der nicht-sinnvollen Art. Teilprothesen sind gut geeignet zur Übergangsversorgung und als soziale Lösung. Das abschleifen von Zähnen muss unter allen Umständen vermieden werden.
Im Grunde genommen ist auch das eine Teilprothese jedoch wird diese Teilprothese nicht durch Klammern am noch vorhandenen Restzahnbestand verankert, sondern die vorhandenen Restzähne werden alle oder nur zum Teil mit einer Krone versehen. An der endständigen Krone wird ein Halteelement (Druckknopf, Bajonett, Geschiebe..) eingearbeitet. Durch dieses System wird dann die Teilprothese sicher verankert. Somit entfallen alle sichtbaren Halteelemente wie z.B. Klammern. Bedingt durch diese sehr feingliedrige Einarbeitung diese feinmechanischen relativ schwer zu reinigenden nichtdirekt sichtbaren Halteelemente ist es jedoch unbedingt erforderlich eine noch aufwendigere Zahnpflege zu betreiben, damit es nicht zu einer massiven Anlagerung von z.B. Zahnstein und in der Folge zu Zahnfleischerkrankungen und Knochenverlust kommt. Kombinierter Zahnersatz sollte heute zum einen zum Schutz der Restzähne und zum Schutz des Kieferknochens zugunsten von Implantaten vermieden werden.
Totalprothese, diese Art der Versorgung der Patienten welche alle Zähne verloren haben, ist besonders schwierig, da durch den Verlust der Zähne auch der Kieferkamm erheblich schwindet. Durch den damit einhergehenden Verlust der Stabilisierung der Lippen und Wangenmuskulatur muss durch die Prothese und die genau zu ermittelnde Zahnstellung der künstlichen Zähne diesen Verlust ausgleichen. Dazu gibt es verschieden Maßnahmen. Durch den vorhandenen Speichel und im Oberkiefer durch den zu erzeugenden Unterdruck kommt es zu einem gewissen Halt der Prothesen. Natürlich sind Unterfütterungen und Klebemittel nur vorübergehend eine Möglichkeit den Halt einer Prothese zu verbessern. Wirklich dauerhaften Halt verspricht nur das Einpflanzen von künstlichen Zahnwurzeln – Implantaten in den Knochen, auf denen dann verschiedene Halteelemente dazu führen der vorhanden Prothese einen stabilen Halt zu geben. Totalprothesen sind Nachkriegs-Zahnersatz und lediglich als Notlösung, Übergangslösung oder Verbandplatte geeignet. Eine dauerhafte Verwendung kann zum irreversiblen Verlust des Alveolarfortsatz des Kieferknochen führen.
Es ist fast unerträglich wenn alte Herrschaften in Begleitung der Kinder oder Enkel zur Zahnersatz-Beratung kommen und diese unter dem verlogenen Vorwand sie hätten Sorge um ihre Eltern/Großeltern diese von Implantaten abbringen wollen. Die Eltern/Großeltern haben ihr Leben lang alles für die Kinder gegeben und selbst auf vieles verzichtet. Nun, wo diese sich lediglich ein bisschen Lebensqualität und Sicherheit wünschen um wieder essen und beißen zu können, sind Urlaubsreisen, Möbel oder Autos und Handys wichtiger als den alten Herrschaften Implantate zu finanzieren die ihnen das ermöglichen würden…
Zahnersatz auf mehrteiligen Zahn-Implantaten aus reinem Titan oder auf Zirkon-Implantaten ist die derzeit hochwertigste, sicherste und der Natur am nächsten kommende Form des Zahnersatz bei Verlust eigener Zähne, die der Zahnarzt anbieten kann. Nur der Kieferknochen, der dazu bestimmt ist und nicht die empfindliche Schleimhaut (Sättel), oder die Nachbarzähne (Klammern) die dadurch überlastet oder beschädigt werden, trägt die zu ersetzenden Zahnkronen. Das Zahnfleisch wird nicht gereizt oder gedrückt, gesunde Nachbarzähne bleiben unbeeinträchtigt und unbeschädigt. Siehe auch unter Schwerpunkte: Implantate
Digitaler Abdruck oder digitale Abformung wird die Abdrucknahme mittels Sonsor, bzw. Sensorkamera genannt. Der digitale Abdruck, bzw. die digitale Abformung ersetzt den Abdrucklöffel der gefüllt mit Abformmaterial nach der Bearbeitung der zähne in den Mund, auf die Zähne gedrückt wird. Das erspart dem Patient einerseits den relativ großen, oft beklemmenden Löffel im Mund, andererseits das oft unangenehme Würgegefühl. Der Patient mit extremem Würgereiz wird aber evtl. durch die Kamera ebenfalls irritiert sein. Die computerassistierte, bzw. rechnergestützte digitale Abformung mit dem hochempfindlichen Sensor ist die Schnittstelle zwischen Prothetiker, dem Zahnarzt und dem Zahnlabor, dem Zahntechniker. Natürlich muss auch das Zahntechnische Labor digital aufgerüstet und weitergebildet sein. Das ist heute sicher noch nicht die Regel! Im BERLIN-KLINIK Zahnklinik Prothetiklabor mit CNC-Fräszentrum wird seit Jahren an der verbesserung der Abformtechnik un der daraus erzielbaren Resultate zum Vorteil der Patienten gearbeitet. Der elektronische digitale Abdruck, die Abformung ohne Abdrucklöffel ist nun der letzte Stand in der Übertragungstechnik vom Zahnarzt zum Zahntechniker. Er übermittelt alle Daten vom Patientenstuhl an das Labor und ist somit entscheidend für den Erfolg der Behandlung.
Bisher wurden auch in der Prothetik die Abdrücke klassisch mit Abformmasse und Abformlöffel realisiert. Für viele Patienten ist dieser Vorgang unangenehm, speziell im Oberkiefer, wenn die Abdruckmasse Richtung Rachen fließt. Seit kurzem bieten die Partner von Berlin-Klinik Medizinmanagement die Möglichkeit, die Zähne digital zu erfassen. Unter Verwendung eines modernen und weniger Glanzflächen- bzw. feuchtigkeitssensiblen Intraoralscanners wird die Mundsituation hochpräzise in HD-Qualität „abfotografiert“. Dieses Verfahren bietet den großen Vorteil, dass schon direkt am Patientenstuhl eine Qualitätskontrolle der durchgeführten Arbeit möglich ist. Für die meisten Patienten ist der Scanvorgang wesentlich angenehmer im Vergleich zum konventionellen Abdruck. Besonders Patienten mit starken Würgereiz profitieren von diesem neuen Verfahren. War es in der Vergangenheit nur Möglich, einzelne Zähne oder maximal Zahnreihen, aber keine vollständigen Kiefer digital abzuformen, bzw. zu „scannen“, kann mit dem neuen Scanner die komplette Kiefersituation, also Zähne und Weichgewebe wiederholbar und weiterverarbeitbar eingescannt werden. Durch Kombinieren von tausenden Einzelaufnahmen entstehen die hochkomplexen 3D-Bilder. Es wird durch Mathematik und moderne Bilderfassungstechnik der endgültige digitale Abdruck in 3D erstellt. Das besondere bei der digitalen Abformung in der Prothetik, auf der Basis echter Daten anstelle von interpolierten künstlichen Flächen.
Diese Informationen liefern dem speziell geschulten und weitergebildeten Zahntechnikermeister wertvolle Hinweise zur Gestaltung von maximal ästhetischem und anatomisch korrektem Zahnersatz. Mittlerweile können sogar Implantate digital abgeformt werden, was speziell bei Versorgungen ganzer Kiefer mit mehreren Implantate regelmäßig durchgeführt, den Patientenkomfort enorm steigert. Die durch den Scan gewonnenen Daten können über 2 Wege zum Zahntechnikerlabor übermittelt werden. Sie können via Internet gesendet werden, was einen großen Zeitersparnis darstellt, da der Datenversand ortunabhängig ist, oder und datentechnisch am sichersten ist der Datentransfer per Post bzw. Abholservice vom Labor. Der große Vorteil des digitalen Abfotografierens der Zähne direkt im Patientenmund ist, neben dem Komfort für den Patienten, dass die Daten direkt digitalisiert sind. Mögliche Fehlerquellen wie das Ausgießen mit Gips der Patientenabformung und dem anschließenden Einscannens des Models zur digitalen Überführung der Patienteninformationen, entfallen. Neben der Vermeidung von Übertragungsfehlern durch die moderne Technik der Prothetik reduziert sich die Arbeitszeit des Technikers, da die Daten direkt für die Herstellung des CNC-gefrästen Vollkeramik- oder Zirkon-Zahnersatzes mit Hilfe der modernen CAD-CAM-Verfahren genutzt werden können. Die neuen präzisionsgefrästen Superzähne sind schneller fertig.