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Zahnfleischerkrankungen: Parodontologie / Periimplantitis Zahnfleischerkrankungen: Parodontologie / Periimplantitis

Zahnfleischerkrankungen: Parodontologie / Periimplantitis

Parodontose - Parodontitis - Periimplantitis Parodontose - Parodontitis - Periimplantitis

Parodontose - Parodontitis - Periimplantitis

Zahnfleischentzündungen entstehen fast immer durch Bakterien in der Mundhöhle und oft ist mangelnde Zahnhygiene die Ursache für die bakteriellen Entzündungen.

Parodontologie ist die Lehre vom Zahnhalteapparat. Der Zahnhalteapparat fixiert den Zahn im Kiefer, er sorgt dafür, dass unsere Zähne stabil sitzen und in ihrer Lage bleiben. Er besteht aus der Alveole dem knöchernen Zahn- Fach im Unter- und Oberkiefer, in das der Zahn mit tausenden kleiner Befestigungs-Fasern eingepasst ist. Dem Zahnfleisch, der Wurzelhaut, der Gesamtheit der Fasern, mit denen der Zahn in der Alveole befestigt ist und dem Wurzelzement. Die Parodontologie befasst sich also mit den Komponenten des Zahnes, die den Zahn im Kiefer halten. Parodontologen beschäftigen sich insbesondere mit der der Vorbeugung und Behandlung der Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Im Fach Parodontologie gibt es viele Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung. Prof. Dr. Dr. Schermer war Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie DGP und Schüler des renomierten Parodontologen Professor Dr. Peter Eickholz

Zahnfleischerkrankungen wie Gingivitis werden unbehandelt zu Zahnbetterkrankungen die zu Zahnverlust oder Implantatverlust führen können. Eine Periimplantitis kann zu Lockerung oder Verlust eines Implantat führen. Eine der häufigsten im Mund auftretenden Erkrankungen ist die weit verbreitete Parodontitis in ihren unterschiedlichen Ausprägungen. Im allgemeinen Sprachgebrauch fälschlich auch als Parodontose benannt. Parodontose beschreibt Zahnfleischrückgang OHNE Entzündung – wesentlich seltener als die Volkskrankheit Parodontitis, diese existiert in unterschiedlichen Ausprägungen und Schweregraden. Die Partner von Berlin-Klinik Medizinmanagement Prophylaxe begleiten die Therapie. Viele Menschen leiden an dieser Krankheit, ohne sie zu erkennen oder sie behandeln zu lassen. Unbehandelt kann Parodontitis weitreichende unangenehme Folgen haben. Hinfunktionsstörungen und tödliche Herzerkrankungen können schreckliche Folgen bakterieller Invasionen der Blutbahn durch Zahnfleischerkrankungen sein.

Parodontitis und Periimplantitis Prophylaxe Parodontitis und Periimplantitis Prophylaxe

Parodontitis und Periimplantitis Prophylaxe

Die Parodontitis – im sprachgebräuchlichen auch Parodontose genannt – stellt eine Entzündung des Zahnbettes dar und beginnt meist mit einer Entzündung des Zahnfleisches, der sogenannten Gingivitis. Zahnfleischbluten und verfärbtes Zahnfleisch können auf diese Entzündung hinweisen, Schmerzen treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium auf, wenn sich bereits das Zahnfleisch vom Zahn gelöst hat und sich Zahnfleischtaschen gebildet haben. Erfolgt keine zahnärztliche Behandlung, vertiefen sich diese Taschen immer mehr, Knochen und Gewebe werden abgebaut und der Zahn lockert sich.

Die Parodontose Behandlung hängt vom jeweiligen Stadium der Erkrankung ab. Bei besonders tiefen Zahnfleischtaschen erfolgt eine gründliche Reinigung unter örtlicher Betäubung. Hat sich das Zahnfleisch bereits schon so weit zurück gebildet dass die Zahnhälse frei liegen, kann es sinnvoll sein durch eine plastische Operation den Wiederaufbau des Zahnfleisches vorzunehmen.

Da Parodontitis eine chronische Erkrankung ist, hängt der langfristige Therapie Erfolg von einer guten Mundhygiene und regelmäßiger Nachsorge beim Zahnarzt ab. Nur so können die erreichten Verbesserungen von Dauer sein und das Risiko einer Wiedererkrankung geringer gehalten werden.

Periimplantitis ist die Entzündung des Implantat Bett von Zahn Implantaten, hervorgerufen durch die Ansammlung von Bakterien am Implantat Hals. Im Frühstadium, wenn nur das weiche Gewebe welches das Implantat umgibt entzündet ist, spricht man von einer periimplantären Mukositis. Die betroffenen Stellen sind gerötet, angeschwollen und schmerzempfindlich und bluten. Wird diese Entzündung rechtzeitig behandelt, kann diese ohne weiteres wieder abklingen.

Bleibt hingegen die Infektion unbehandelt, kann sich diese entlang der Implantat Wurzeln tief in den Kieferknochen ausbreiten, was den Abbau des Kieferknochens zur Folge hat. Im schlimmsten Fall kann dies zum Verlust des Implantates führen. Erste Hinweise auf die  Erkrankung können zum Beispiel sein: Mundgeruch, blutendes geschwollenes Zahnfleisch oder Schmerzen bei der Berührung. Je schneller Sie in diesem Fall einen Zahnarzt konsultieren um eine Behandlung in die Wege zu leiten, je besser gelingt die Ausheilung einer Periimplantitis.

 

Vorbeugung einer Implantat Entzündung

Implantat getragene Zähne müssen sehr sorgfältig gereinigt und gepflegt werden. Neben einer guten häuslichen Mundhygiene ist eine professionelle und regelmäßige Nachsorge in der Zahnarztpraxis unerlässlich. Die Partner der Berlin-Klinik Medizinmanagement sind spezialisiert auf Implantat Behandlungen und Periimplantitis Therapie. Damit Sie an Ihrem Zahnimplantat lange Freude haben, besprechen wir mit Ihnen, welche individualprophylaktischen Maßnahmen in welchem Zeitintervall bei Ihnen persönlich sinnvoll sind.

Parodontitis / Periimplantitis Themen finden Sie hier:

Zahnimplantate und Periimplantitis Prophylaxe

Gerade Implantate und Implantatgetragener Zahnersatz müssen regelmäßig professionell gepflegt werden. Wie ein Zahn eine Parodontitis bekommen und wackeln kann, so kann ein implantat eine Periimplantitis bekommen ebenfalls wackeln und ausfallen! Die Periimplantitis ist wenn sie sich einmal manifestiert hat nur sehr schwer zu kontrollieren. Periimplantitis kann durch regelmäßige professionelle Zahnreinigung und zahnärztliche Kontrollen aber weitestgehend vermieden werden. Forensisch gesehen ist für implantierte Patienten regelmäßige dokumentierte Zahnreinigung alleine zum Erhalt der Gewährleistung notwendig. Die speziell auf die Pflege und Nachsorge von Implantaten geschulte Dentalhygienikerin oder zahnmedizinische Prophylaxeassistentin wird an einem Implantat immer spezielle Kunststoff oder Keramikinstrumente, niemals aber Instrumente aus Stahl einsetzen. Dies dient dem Schutz der sensiblen Oberfläche und damit Ihrer Sicherheit.

Allgemeinmedizinische und chirurgische Bedeutung der zahnärztlichen Prophylaxe kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn selbst Probleme nachGelenksersatz oder Brustvergrößerung können durch Zahnfleischentzündung bzw. Parodontitis hervorgerufen oder unterhalten werden. Dies berichteten die Zahnärztlichen Mitteilungen im Februar 2011. Einen direkten Zusammenhang zwischen Problemen, die nach Brustvergrößerungen auftreten, und Entzündungen des Zahn-Halteapparates hat eine Arbeitsgruppe um Prof. Johannes Hönig von der Paracelsus-Klinik Langenhagen festgestellt. Gelegentlich vorkommende Verhärtungen und Formveränderungen der Brust würden durch eine bakterielle Besiedlung von Implantaten ausgelöst. Der das Implantat umgebende Biofilm werde durch Parodontitisbakterien angegriffen. Es konnten diese Mund-Bakterien jetzt auch auf den Implantaten nachgewiesen werden. Deshalb geht Prof. Hönig davon aus, dass diese Infektionen die Ursache für die Bindegewebsveränderungen sind. Die Bakterien wandern vom Mund über die Blutbahnen auf das Implantat. Professor Hönig empfahl, regelmäßig professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen und vor einer Brustimplantateinlage den Parodontalstatus erfassen zu lassen. Nach seinen Angaben werden in Deutschland jährlich 20.000 operative Brustvergrößerungen mit Silikongel gefüllten Brustimplantaten vorgenommen. Diese Meldung der zahnärztlichen Fachpresse bestätigt die Bemühungen der Prophylaxe alle Chirurgie-, Implantat und auch Brustimplantat Patienten regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung zu ermuntern. Aus der täglichen chirurgischen Praxis kann jedem Patienten VOR JEDER Operation nur dringend geraten werden, seine Mund- und Zahnfleischsituation gründlich prüfen und ggf. verbessern zu lassen.

Alzheimer-Risiko Parodontitis

Parodontitis hat negative Wirkung auf Hirnfunktion. Chronische bakterielle Zahnfleischerkrankung, Parodontitis kann auch Entzündungsreaktionen in entfernten Körperteilen auslösen. Die Parodontologie und die Prophylaxe schützt Sie und therapiert Zahnfleischerkrankung effizient und langanhaltend. Jetzt bestätigt eine amerikanisch-dänische Langzeitstudie, dass alte Menschen, die unter Parodontitis leiden, mit größerer Wahrscheinlichkeit an Alzheimer erkranken als Vergleichspersonen mit gesunden Zähnen. Möglicherweise verstärkt die bakterielle Zahnfleischinfektion Entzündungsreaktionen im Gehirn, die Hirnzellen absterben lassen und Alzheimer, Demenz begünstigen. Dies bestätigten die Forscher auf der Jahrestagung der International Association for Dental Research in Barcelona. Parodontitis ist eine periphere chronische Infektion, die sich auf Hirnfunktionen auswirken könnte, erklärten Angela Kamer von der New York University und ihre Kollegen. Die Forscher hatten Daten von 152 Menschen ausgewertet, die im Alter von 50 und 70 Jahren an einem standardisierten Test zur Messung kognitiver Hirnfunktionen und Alzheimer Erkrankung teilgenommen hatten. Bei den 70-Jährigen wurde zusätzlich ein Parodontitis-Index als Maß für Zahnbettinfektionen ermittelt. 70-Jährige mit ausgeprägter Parodontitis zählten mit sechsmal größerer Wahrscheinlichkeit zur Gruppe der Probanden mit den schlechtesten Ergebnissen im Hirnfunktionstest. Dies unterstreicht die Bedeutung und den unmittelbaren Zusammenhang von Parodontitis und schweren Allgemeinerkrankungen.

Parodontitis Therapie

Parodontitis und Periimplantitis sind komplexe Infektionen multifaktorieller Natur. Daher spielen viele unterschiedliche Faktoren, wie z.B. Rauchen, Zahnersatz, mundhygiene, Medikamente, Stress, Alter, klinischer Schweregrad, bisherige Behandlungsgeschichte und relevante medizinische Anamnese eine große Rolle und sind qualitativer Bestandteil der Parodontitis Diagnostik und Periimplantitis Diagnostik der Partner von Berlin-Klinik Medizinmanagement Mitte. Die anamnestischen, diagnostischen und mikrobiologischen Ergebnisse werden unter Berücksichtigung dieser Parameter beurteilt und sind ein Teil der individuellen Therapieempfehlung. Erfahrene Parodontologen und Mikrobiologen tragen zu dieser vielschichtig gestützten Diagnostik bei. Parodontologie, Parodontaltherapie und Periimplantitistherapie bedeutet nicht nur effektive Therapieangebote sondern darüber hinaus auch Begleitung in der Prävention und Rückfallvermeidung durch individuelle Prophylaxe. Wir informieren Sie über die Ursachen und Entstehung, führen Therapie und ambulante oder stationäre Behandlung durch und organisieren die häusliche Nachsorge sowie Medikamente und Dauer der Einnahme zu Bekämpfung von Parodontitis bzw. Periimplantitis. Parodontitis ist bakterieller oder genetischer Natur oder entsteht durch individuell unzureichende Mundhygiene. Hygiene ist oberstes Gebot und muss einem effizienten Hygieneplan und strengen Algorithmen folgen. Professionelle Zahnreinigung kann parodontale Beschwerden beseitigen und oft die ärztliche/operative Zahnfleischbehandlung oder Parodontalchirurgie unnötig machen. Wenn eine umfangreiche Zahnfleischbehandlung notwendig werden sollte, bietet die Parodontologie neben schmerzfreien operativen Maßnahmen im Dämmerschlaf oder Narkose auch Therapien mit Laser oder Ozonan. Siehe auch Implantate und Kieferknochen.

Falls Parodontitis Sie schon Zähne gekostet hat, sollten Sie über Implantate und Knochenaufbau nachdenken. Denn dem Zahnverlust folgt der Knochenverlust. Nicht genutzter Knochen atrophiert ! Implantate schützen und stabilisieren die Knochensituation durch funktionelle Belastung. Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.

Periimplantitis - die Parodontitis der Implantate

Periimplantäre Mukositis oder vereinfacht Periimplantitis beschreibt die Anlagerung von Bakterien am oder um das Implantat und dehnt sich ebenso wie eine Parodontitis häufig unbemerkt in die Tiefe aus. Die Schäden sind durch entsprechende Behandlungsmaßnahmen nicht immer reversibel. Periimplantitis steht für einen entzündlichen Prozess des implantatumgebenden Gewebes, der mit Knochenabbau einhergeht. Therapeutisch muss man bedenken, dass das „Kürettieren“ eines Implantats wesentlich schwieriger ist als bei einem natürlichen Zahn. Eine Lasertherapie ist bei fortgeschrittenen Befunden, die einzig sinnvolle Maßnahme. Was mit scheinbar harmlosen Symptomen wie gelegentlichem Zahnfleischbluten beginnt, kann unbehandelt fatale Folgen haben. Verursacht wird die Parodontitis sowie die Periimplantitis durch Bakterien und die resultierende Entzündungsreaktion des Körpers. Ob das Parodont, das Gewebe das den Zahn im Kieferknochen verankert, erkrankt ist, lässt sich mit wissenschaftlicher Diagnostik effizient und sicher darstellen. PARODONTOLOGIE bedeutet modernste Diagnostik und sanfte effektive Methoden für Ihre Sicherheit. Welche Ausprägung und Ursache die Erkrankung hat, wird im Labor untersucht. Ein Gensondentest im PCR-record Roboter beispielsweise weist ohne Sauerstoff existierende agressive Bakterien nach, die Kieferknochen zerstören können. Am Computer visualisieren wir für Sie gerne die Knochensituation. Parodontitis ist unbehandelt häufig eine Ursache für den Verlust von substantiell gesunden oder erhaltungswürdigen Zähnen! Häufig äußert sich die Erkrankung durch Mundgeruch und Beschwerden wie Überempfindlichkeit der Zähne und der Zahnhälse.

1. Mundhygieneniveau
In der Implantologie sind Datenerhebungen zur Diagnostik, die PCR-Diagnostik, PZR und PZR-Recall mittlerweile Gang und Gebe. Zudem erfolgt alles durch eine gezielte Schulung und Aufklärung des Patienten, was das individuelle Mundhygieneniveau anbelangt. Schließlich muss man sich der Tatsache bewusst sein, dass eine schlechte oder ineffektiv durchgeführte Hygiene die Gingivitiden und deren Verschleppung begünstigt und sich somit weitergehende Irritationen des periimplantären Weichgewebes ergeben. Anschließend kann es auch zum Verlust von Hartgewebe kommen. Auch durch Nikotinmissbrauch kann eine Erkrankung begünstigt werden.

2.Okklusale Fehl- und Überbelastung
Aufgrund von fehlenden oder schlecht durchgeführten Datenerhebungen im Rahmen der Funktionsdiagnostik sowie bei Hindernissen bei der Umsetzung, kann es zu ungünstiger okklusaler Gestaltung, Pfeilerstärke, Pfeileranzahl und Pfeilerlokalisation kommen. Vorsicht ist bei der Mutter-Theresa-Implantat-Versorgung geboten. Da aber die Art und die Gestaltung des Zahnersatzes ebenso wie die Pfeileranzahl von entscheidende Bedeutung für den Grad der Auslenkung sind, ist es wichtig, dass entsprechende Behandlungen mit einer fehlerfreien Diagnostik einhergehen. Der Grad der Auslenkung wirkt sich letztlich auf die funktionellen Kräfte und den Aufbau des Implantats aus und beeinflusst den Pumpeffekt maßgeblich.

3. OP-Trauma und Art der Insertion
Der Fokus der Implantologie sollte immer auf einer minimalinvasiven Behandlung gerichtet sein. Die OP sollte also mit einer vernünftigen Lokalisation des Implantates im Kieferknochen oder dem rekonstruiertem Hartgewebe einher gehen, dabei aber ein günstiges Verhältnis zwischen der Behandlungsdauer und Instrumentiertrauma einhergehen. Dies möglichst unter Sicht! Es bedeutet nicht transgingivales Vorgehen!

4. Bakterielle Kontamination
Insbesondere durch die sechs parodontalen Markerkeime und Gram-Mikroorganismen, die über PCR standardisiert darstellbar sind, erfolgt eine bakterielle Kontamination. Infektiöse Implantate sind häufiger gramumsiedelte als osseointegrierte Implantate, die regelmäßig von einer Gram-positiven, bakteriellen Mikroflora umgeben sind.

5. Implantatsystem und Implantatlokalisation, Implantatdesign sowie Art und Ausführung des Zahnersatzes
Qualitativ unterscheiden sich die verschiedenen ein- und zweiteiligen Systeme in Material, Oberflächenbeschaffenheit, Durchmesser, Passung, Größe des Mikrospalts und dem eigentlichen Insertionsvorgang. Auch die Pfeilerstärke, -lokalisation und -anzahl spielen, wie bereits erwähnt wurde, eine große Rolle.

Periimplantitis Therapie in Berlin

Die Ursachen periimplantärer entzündlicher oder chronisch entzündlicher Knochenveränderungen sind i. d.R. multifaktoriell. Im folgenden sind die wichtigsten Ko-Faktoren beschrieben, die zur Schädigung oder zum Verlust von implantatgetragenen Versorgungen durch Periimplantitis führen können. Periimplantitis ist in Diagnostik und Therapie prinzipiell der Parodontitis sehr ähnlich. Einen Zahnhalteapparat hat ein Implantat nicht. Die Periimplantitis ist dennoch auch schwierig zu beherrschen, da die Oberfläche eines Implantates eine speziell zu Osseointegration ausgerichtete Oberfläche besitzt. Diese ist schwierig zu reinigen, das Gewinde erschwert die Reinigung zusätzlich. Aktuell gilt der Laser als wirkungsvolles Instrument zur Implantat Reinigung, die durch Kratz- und Schabeinstrumente wie Scaler und Küretten nicht möglich ist. Wesentliche Faktoren die eine Periimplantitis begünstigen sind:Mundhygiene, Fehl- oder Überbelastung,OP-Trauma, Bakterien oder das Implantat Design: Mundhygieneniveau: Datenerhebung zur Diagnostik, PCR-Diagnostik, PZR und PZR-Recall mit Schulung des Patienten sind in der Implantologie schon lange keine Ausnahme mehr, sondern Standard. Das Mundhygieneniveau ist durch gezielte Aufklärung und Anleitung individuell regulierbar. Schlechte Hygiene leistet Gingivitiden Vorschub, durch deren Verschleppung es zu weitergehenden Irritationen des periimplantären Weichgewebes und schließlich Hartgewebsverlust kommen kann. Achtung! Wesentlich auch Nikotinabusus!

Okklusale Fehl- und Überbelastung: Fehlende und schlecht durchgeführte funktionsdiagnostische Datenerhebung oder Hindernisse bei der Umsetzung führen zu ungünstiger okklusaler Gestaltung, Pfeilerstärke, Pfeilerlokalisation sowie Pfeilerananzahl (Vorsicht bei: Mutter Theresa-Implantat-Versorgungen!). Art und Gestaltung des Zahnersatzes sowie Pfeileranzahl sind aber von entscheidender Bedeutung für den Grad der Auslenkung, den die funktionellen Kräfte über den Aufbau in das Implantat leiten. Sie beeinflussen daher maßgeblich den Pumpeffekt. Ein mögliches OP-Trauma und Art der Insertion: „Minimalinvasiv“ sollte immer implantologischer Grundsatz sein. Dies bedeutet ein günstiges Verhältnis zwischen OP-Dauer und Instrumentiertrauma bei vernünftiger Lokalisation des Implantates im jeweiligen oder zu rekonstruierenden Hartgewebsangebot zu schaffen.Dies möglichst unter Sicht! Es bedeutet nicht transgingivales Vorgehen! Bakterielle Kontamination: Die bakterielle Kontamination erfolgt insbesondere durch die sechs über PCR standardisiert darstellbaren parodontalen Markerkeime und gram- Mikroorganismen. Osseointegrierte Implantate sind regelmäßig von einer mehrheitlich aus gram+ Bakterien bestehenden Mikroflora umgeben, während infektiöse Implantate häufiger gramumsiedelt sind. Implantatsystem und Implantatlokalisation, Implantatdesign sowie Art und Ausführung des Zahnersatzes. Die verschiedenen ein- und zweiteiligen Systeme unterscheiden sich qualitativ in Material, Oberflächenbeschaffenheit, Durchmesser, Passungen, Größe des Mikrospalt sowie dem Insertionsvorgang selbst. Wie bereits erwähnt spielen auch Pfeilerstärke, Pfeilerlokalisation und wesentlich die Anzahl der Pfeiler eine wichtige Rolle.

Parodontitis und Periimplantitis Diagnostik

Die Partner von Berlin-Klinik Medizinmanagement vertrauen im Bereich Parodontologie und bei der PCR-Spezialdagnostik dem Fachlabor Labor 28 Berlin. PCR bedeutet englisch „Polymerase-Chain-Reaction“ also Polymerase-Kettenreaktion. Mit dieser Technik werden spezifische Nukleinsäure-Stücke, DNA-Fragmente im Reagenzglas vervielfältigt, z.B. die DNA von bestimmten Bakterien. Polymerase heißt das Schlüsselenzym, das diese Reaktion ermöglicht. Wenn ein pathogener Mikroorganismus in der Gensonden-Probe des Patientenmaterial vorhanden ist, kann dessen DNA isoliert und dann mittels PCR vervielfältigt werden. Und diese „Fetzen“ können vom Roboter im „Lichtbogen“ ausgezählt werden. Theoretisch kann durch die PCR schon eine einzige Bakterienzelle nachgewiesen werden.

Früherkennung entzündungsbedingten parodontalen Gewebeabbaus mit einem aMMP8-Schnelltest-Verfahren: Ob tatsächlich destruktive Prozesse des marginalen Parodontiums im Rahmen bakterieninduzierter immuno-inflammatorischer Prozesse ablaufen, lässt sich anhand der bestehenden klinischen Entzündungszeichen nicht immer mit Sicherheit sagen. Der qualitative Nachweis kritischer körpereigener Proteinasen, wie beispielsweise der aktiven Matrix-Metalloproteinase-8 (aMMP-8), hingegen liefert diesbezüglich eindeutige Hinweise.Nachweis von aMMP-8: Der Vorteil der Bestimmung von immuno-inflammatorisch bedingten, kritischen aMMP-8-Werten besteht darin, dass anhand dieser Werte eben nicht nur eine bloße Klassifikation des Parodontitis- oder Periimplantitis-Geschehens abzulesen ist, sondern dass durch die Erkenntnis dieser Werte auch das direkte immanente Risiko einer ablaufenden Hart- und Weichgewebedestruktion abgeschätzt werden kann. Eine Tatsache, die letztendlich größte Bedeutung für die Einschätzung der Erfordernis parodontaler Therapiemaßnahmen besitzt, aber auch sichere Aussagen darüber zulässt, inwieweit die jeweilig erfolgten Behandlungsschritte der systematischen Parodontaltherapie sich heilungsunterstützend ausgewirkt haben. Das aMMP-8 Schnelltestverfahren wird regelmäßig eingesetzt um Prophylaxe, Recall und Parodontaltherapie zu begleiten und zu sichern.