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Aktuelle Gesundheitsinformationen Aktuelle Gesundheitsinformationen

Aktuelle Gesundheitsinformationen

Aktuelle Zahn-, Mund-, Kiefer- Gesundheitsinformationen

Aktuelle Gesundheitsinformationen und informative Texte zu aktuellen Gesundheits Themen und aus Fragen der Patienten aus 15 Jahren Implantat-Sprechstunden oder aus Sprechstunden des ehemaligen Chefarzt Professor Schermer herausgearbeitet und von BERLIN KLINIK Medizinmanagement für Sie zusammengestellt. Auf dieser Seite im Hauptmenü finden Sie unter FAQ weitere oft gestellte Fragen zu unserem Fachbereich und ein kleines Zahn-Mund-Kiefer-Begriffs Lexikon. Ein Patientenlexikon, in dem wir gebräuchliche Begriffen aus unserem Fachgebiet für Sie einfach erklärend zusammentragen und gelegentlich aktualisieren. In jüngster Zeit gewinnt besonders die biologische metallfreie Zahnheilkunde an Bedeutung im Patienteninteresse. Auch darüber informieren wir Sie gerne. Bei Fragen zu einem Text oder Interesse an einem anderen Thema schreiben Sie uns, oder sprechen Sie uns an. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

BERLIN KLINIK Medizinmanagement bietet Ihnen die Implantat-Sprechstunde bei Professor Schermer und beobachtet für Sie den internationalen wissenschaftlichen Fortschritt und wird sobald möglich, sicher und wissenschaftlich erprobt, immer die neuesten Therapien und Techniken für Sie anbieten.

Beiträge

Amalgamsanierung Berlin

Unter dem Begriff Amalgamsanierung tummeln sich leider zu viele Therapien die letztlich dem Patienten gerade nicht einen Gewinn bezüglich sicherer, hygienefähiger, stabiler Zähne bringen. Es werden leider allzu oft Amalgamfüllungen entfernt, die nicht sinnvollerweise hätten entfernt werden sollen. Und wenn, dann hochwertiger als im Austausch gegen Plastik. Eine intakte Amalgamfüllung kann oft hervorragend nachgearbeitet werden, so das sie an der Oberfläche wie poliertes Silber glänzt und oftmals kann man eine funktionierende Kaufläche ebenfalls nacharbeiten. Amalgamsanierung ist eine Wortschöpfung die nicht den ärztlichen Therapien entspringt sondern einer Verkaufsstrategie. Amalgamsanierung entstammt der Zeit der „zahnfarbenen“ Füllungen. Natürlich muss es mit Krankheit oder gesundheit begründet werden, wenn man einen Menschen davon überzeugen möchte eine sehr sehr feste und haltbare metallische Füllung gegen eine aus Plastik auszutauschen. Denn Amalgam bzw. Quecksilber ist ja giftig und kann krank machen. Deshalb eine Amalgamsanierung und am besten noch eine Amalgamausleitung dazu! Amalgamsanierung und Amalgamausleitung! Das ist doch positiv – Gift loswerden!

Nur wurden und werden die meisten Amalgamsanierungen im Austausch gegen große Plastikfüllungen oder Kronen gemacht. Die weißen Kunststoffe können aber Füllungsgrößen wie Amalgam gar nicht sicher leisten! Bei den Plastikfüllungen kommt es auch nicht darauf an welchen wohlklingenden Namen man für sie erfindet: Kompomer, Ormocer, Komposit…es sind und bleiben Kunststoffe, Plastik und es kommt beim Lichthärtungsvorgang zur Ausbildung von Mikrospalten zwischen Zahn und Füllung, und damit zu Karies und Sekundärkaries. Amalgamsanierung bedeutet also möglicherweise auch Zahnsubstanzgefährdung wenn sie nicht seriös und hochwertig durchgeführt wird! Nebenbei wird man vor einer Amalgamsanierung selten darüber aufgeklärt, das auf jeder Komponente aus der die weißen Füllungen hergestellt werden, im Großlabor ein Totenkopf aufgeklebt ist!

Eine Amalgamsanierung sollte den wichtigen Bereich zwischen den Zähnen, den Interdentalraun, der oft mit Amalgam vollgestopgt ist, öffnen und der Hygiene mit Bürstchen und Zahnseide zugängig machen und den Papillen Raum beben. Wenn man genau hinschaut passiert aber genau das durch suboptimales Anlegen von Matritzen für die Plastikfüllungen gerade nicht. Sollten die großen Plastikfüllungen nach ein paar Jahren wieder herausgebohrt werden müssen-und das müssen sie definitiv-denn sie sind nicht wie Gold Inlays oder Keramik-Inlays nahezu ewig haltbar, dann wird es für den Zahnarzt sehr schwer beim ausbohren. Denn feucht weiß und feucht weiß lassen sich gerade unter Kunstlicht bei laufendem Bohrer sehr schlecht unterscheiden, Dann wird es sehr schwer wenn nicht unmöglich nicht auch Zahnsubstanz zu schädigen.

Amalgamausleitung Berlin

Man darf davon ausgehen das in vielen Fällen eine sogenannte Amalgamausleitung mit Medikamenten, oder solchen die es sein sollen, bezogen auf die Quecksilberanteile und Anteile anderer Metalle und Schadstoffe in Zahnfüllungen paramedizinischer Humbuk ist. Für die sichere Entfernung von Zahnfüllungen aus Amalgam bzw. Quecksilber bedarf es zunächst keiner Amalgamausleitung sondern einer Abschirmung des Mund- und Rachenraumes durch ein Kofferdam Spanngummi. Dieses sorgt dafür das keine Füllungsbestandteile und kein herumwirbelndes Kühlwasser im Zuge der „Amalgamsanierung“ in den Körper gelangen. Den Rest erledigt die zahnärztliche Absauganlage.

Eine Amalgamsanierung macht Sinn, wenn große und schadhafte Füllungen gegen Gold Inlays oder noch besser, weil „sanfter“ und verträglicher Vollkeramische, oder Zirkon- Inlays oder Teilkronen ausgetauscht werden. Diese müssen eine funktionelle anatomische Kaufläche haben und einen hygienefähigen Interdentalraum. Nach Möglichkeit sollte KEINE Krone gemacht werden, denn eine Krone bedeutet immer die irreversible Totalopferung der natürlichen Zahnwände. Diese sind unbedingt wertvoll und unersetzbar. Bezüglich der Unmengen von überdimensionierten,insuffizienten und schadhaften Plastikfüllungen könnte irgendwann der Begriff der Plastiksanierung aufkommen. Und auch dann wird es wieder Slogans und Pillen geben, die das nebenmedizinisch lukrativ machen.trograde Wurzelkanalfüllungen.

Allergien Metalle Legierungen Berlin

Metalle und insbesondere Metall-Legierungen, oder die Bestandteile der Legierungen. Die Legierungspartner können akute oder chronische Vergiftungen, Allergien sowie Autoimmunerkrankungen verursachen. Verschiedene Metalle, Metall-Legierungspartner, die auch in der zahnärztlichen Praxis Anwendung finden, sind krebserregend. Dazu gehören Cadmium, Kobalt, Palladium und Nickel. Auch edle Metalle wie Gold oder Platin sind in der Lage, Entzündungen und Allergien auszulösen. Dies ist allerdings extrem selten und wird häufig von unseriösen Ärzten oder Heilpraktikern zur Geldmacherei ausgeschlachtet. Wesentlich häufiger sind direkt kurzfristig erkennbare Kontaktallergien der Haut und der Schleimhäute auf unedle Legierungspartner. Eine chronische Metallvergiftung kann unter anderem folgende Beschwerdebilder verursachen: Gelenkprobleme, Muskelschmerzen, Zittern, Konzentrationsstörungen, Ohrgeräusche, Tinnitus, Sehstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit mit und ohne Fieber, Neurodermitis-Formen, chronische Müdigkeit und auch Autoimmunerkrankungen begünstigen. Allerdings muss man sehr eindringlich davor warnen, derartig breit angelegte Symptome mit Halbwissen und Hörensagen zurückzudeuten. Das führt meist nur zu weitere Verunsicherung und hilft niemandem. Chronische Krankheitsverläufe sind anfangs langsam und unspektakulär. Eine frühzeitige seriöse Diagnostik der Beschwerden kann den Patienten vor schwerwiegenderen Folgen bewahren. Viele Metalllegierungen, die im Mundbereich eingesetzt werden, korrodieren chemisch. Teilweise in der Realität kaum darstellbar. Dabei entstehen Metallionen, die allergische Sensibilisierungen auslösen können.

Folge können lokale und systemische Entzündungsreaktionen sein. Etwa 30 Prozent der Frauen und fast 15 Prozent der Männer in Deutschland sind allergisch gegen Nickel. 30 Prozent dieser Patienten reagieren zudem allergisch auf Palladium, welches häufig Bestandteil von Dentallegierungen aber auch von Schmuck ist. Allergien auf Quecksilber, Chrom, Kobalt, Zinn, Zink, Nickel, Selen oder Silber sind zwar seltener, werden aber im Allergietest trotzdem mit einer Häufigkeit von etwa 5 Prozent gefunden. Viele Allergien entwickeln sich erst mehrere Wochen nach dem Kontakt (Typ IV-Allergien). Bei einigen Metallen wie z.B. Quecksilber, Kadmium, Chrom oder Silber sind auch dosisabhängig toxische Effekte und Störungen von Enzymfunktionen möglich. Legierungsbestandteile wie Nickel, Cadmium, Kobalt und Palladium können krebserregend sein. Die Partner von Berlin-Klinik Medizinmanagement arbeiten weitestgehend metallfrei mit Vollkeramik Technologien und versuchen weitestgehend auf Hilfsteile aus hochreinem Titan und Zirkonoxid Keramik auszuweichen um alle möglichen allergischen oder toxischen Potentialen von vorneherein zu vermeiden. Besonderes allergisches Potential bieten aber vor allem Kunststoffe, Plastik und deren Bestandteile. Alle Kunststoffe bestehen aus Polymeren und Monomeren die als solche giftig bis hochgiftig und sogar teilweise cancerogen oder mutagen wirksam sind! Austretende Restmonomere verursachen nicht selten heftige Reaktionen der Haut und der Schleimhäute. Grundsätzlich ist es schlimm genug, das wir nahezu täglich Lebensmittel aus Kunststoffen zu uns nehmen. Kunststoffe und Plastik haben im körper tatsächlich nur in absolut engsten Indikationen Platz. Wo vermeidbar sollten sie definitiv gemieden werden.

Zahnwunden füllen oder heilen?

Ein Loch in einem lebenden Zahn ist eine „Wunde“. Diese gilt es möglichst verträglich und möglichst dicht und widerstandsfähig zu schließen. Die aktuellen plastischen Füllungsmaterialien sind twar optisch annehmbar und auch relativ stabil aber wenig biokompatibel. Die etwas „verträglicheren“ Materialien sind meist nur als Unterfüllung geeignet. Selbstverständlich möchte ein Zahnarzt heilen und nicht nur füllen. Seit einiger Zeit wird zur Heilung dieser Zahnwunden in der BERLIN-KLINIK Zahnklinik Biodentine™ – die Lebensversicherung für Ihren Zahn – eingesetzt. Wir beobachten gute erfolge und hoffen in der Zukunft Dentinwunden, also Wunden des Zahnes damit erfolgreich und verträglich heilen zu können. Die moderne Zahnheilkunde sieht vor, natürliche Zahnsubstanz zu erhalten, möglichst ein Leben lang. Dabei ist eines der wichtigsten Ziele die Vitalität der Pulpa (Zahnnerv) zu erhalten, die den Zahn von innen heraus versorgt und am Leben hält. Ohne die Vitalität der Pulpa würde auch das Dentin (Zahnbein) nach und nach absterben. So wäre eine Wurzelkanalbehandlung unvermeidlich. Das französische Familienunternehmen Septodont hat sich dieser Herausforderung gestellt und erstmals einen Dentinersatz namens Biodentine™ entwickelt, der nicht nur geschädigtes Dentin ersetzt, sondern auch die Vitalität der Pulpa positiv beeinflusst. Die Einsatzgebiete von Biodentine™ sind umfangreich. Es ermöglicht nämlich den dauerhaften Ersatz geschädigten Dentins sowohl in der Zahnkrone als auch in der Zahnwurzel. Biodentine™ ist ein in vollem Umfang biokompatibles mineralisches Material, das aufgrund seiner absoluten Reinheit das Risiko von Gewebereaktionen und Allergien im Vergleich zu konventionellen Produkten erheblich reduziert.

Das Material zeichnet sich zudem durch hervorragende Versiegelungseigenschaften aus, die das Auftreten von empfindlichen Reaktionen nach der Behandlung verhindern und das Risiko von eindringenden Bakterien minimieren, die eine Karies oder sogar eine Gewebeentzündung verursachen können. Im Bereich der Zahnkrone kann zum Beispiel eine Karies, die sogar bis zur Eröffnung der Pulpa reicht, mit Biodentine™ versiegelt werden. Biodentine™ regt die Pulpa zur Dentinneubildung an, sodass der Defekt wieder verschlossen wird. Biodentine™ entspricht in seinen mechanischen Eigenschaften dem natürlichen Dentin. Da der Zahnschmelz jedoch härter ist, muss nach spätestens sechs Monaten eine abschließende endgültige Versorgung im Zahnschmelzbereich erfolgen. Für eine langlebige Versorgung wird Biodentine™ soweit reduziert wie es für die endgültige Versorgung erforderlich ist. Diese kann durch das Legen einer Fülllung oder auch durch das Einsetzen eines Inlays oder einer Teilkrone erfolgen. Auch im Zahnwurzelbereich kommt Biodentine™ zum Einsatz. Denn auch hier gilt es die Pulpa zu schützen und eine Entfernung des Zahnnervs durch eine Wurzelkanalbehandlung zu verhindern. Im Bereich von Wunden der Zahnkrone kann mit Biodentine durchgeführt werden: Provisorische Versorgung des Zahnschmelzes, dauerhafte Versorgung des Dentins (Unterfüllung), tiefe bzw. große kariöse Läsionen, Zahnhalsfüllungen, direkte und indirekte Überkappung (Bei Nerv-Wunde!) der Pulpa oder Pulpotomie. Bei Wunden der der Zahnwurzel gibt es folgende Einsatzgebiete: Wurzelkanalperforationen im Rahmen von wurzelkanalbehandlungen, die seltenen Perforationen der Furkation, Therapie der internen und externen Resorptionen, Apexifikation bis hin zur retrograden Wurzelkanalfüllungen bei operativen Wurzelspitzenresektionen. Zahn Wunden füllen oder heilen?

Krankenhausinfektionen Nosokomiale Infektionen

Nosokomiale Infektionen, Krankenhausinfektionen gehören zu den häufigsten Komplikationen eines Krankenhausaufenthaltes und erhöhen Morbidität und Mortalität. Sie verlängern den Krankenhausaufenthalt, erfordern mehr Diagnostik- und Behandlungsaufwand und sind mit Mehrkosten verbunden. Das Auftreten von multiresistenten Erregern kann die Behandlung zusätzlich verkomplizieren. Zur Verbesserung der Patientensicherheit und Optimierung des Einsatzes zunehmend limitierter finanzieller Mittel, sollte der Prävention nosokomialer Infektionen sowie der Eindämmung multiresistenter Erreger einebesondere Bedeutung zukommen. National und international konnte man zeigen, dass die Aufzeichnung von nosokomialen Infektionen und deren Bewertung mit nachfolgender Anpassung von Infektionskontrollmaßnahmen (Surveillance) geeignet sind, nosokomiale Infektionen zu vermeiden. Im Infektionsschutzgesetz § 23 ist daher die Durchführung einer Surveillance gesetzlich verankert. Um die Effektivität der Surveillance zu verbessern, ist die Verfügbarkeit von Vergleichsdaten anderer Einrichtungen essenziell. Um für Deutschland die Bereitstellung solcher Referenzdaten sicherstellen zu können, wurde im Jahr 1996 mit dem Aufbau eines nationalen Surveillance-Systems, dem Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS) für die wichtigsten nosokomialen Infektionen begonnen. KISS ist ein Projekt des Nationalen Referenzzentrums für die Surveillance nosokomialer Infektionen (NRZ) und hat sich zu einem nationalen Netzwerk mit mehr als 800 freiwillig teilnehmenden Krankenhäusern entwickelt. KISS ist modulartig aufgebaut und stellt Surveillance-Methoden und Referenzdaten zu unterschiedlichen infektionsrelevanten Endpunkten zur Verfügung. Unter Surveillance stehen nosokomiale Infektionen, die Häufigkeit von Patienten mit epidemiologisch relevanten Erregern (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus [MRSA], Vancomycinresistente Enterokokken [VRE], Extended-Spectrum Beta-Lactamase bildende Escherichia coli und Klebsiella pneumoniae [ESBL]), die Clostridium difficile assoziierte Diarrhö (CDAD) und weitere Indikatoren des Hygienemanagement wie Antibiotika und Händedesinfektionsmittelverbräuche.

Die Daten liefern aber auch wichtige Hinweise zur Epidemiologie nosokomialer Infektionen und relevanter Erreger in Deutschland. Im Folgenden werden epidemiologische Daten aus dem KISS zu nosokomialen Infektionen und deren Erregern und das Auftreten von Patienten mit multiresistenten Erregern (MRE) auf Intensivstationen sowie Daten zur Häufigkeit von Patienten mit MRSA und CDAD in Krankenhäusern vorgestellt. Mehr als 800 Krankenhäuser und 586 Intensivstationen in Deutschland beteiligen sich am Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS). Sie liefern Daten zur Häufigkeit von nosokomialen Infektionen und deren Erregern sowie zum Auftreten von Erregern mit besonderer epidemiologischer Relevanz. Es werden auf Intensivstationen erworbene Infektionen der unteren Atemwege, primäre Sepsisfälle und Harnweginfektionen und deren zeitliche Assoziation zur Anwendung bestimmter medizinischer Verfahren (sogenannte Devices = invasive Beatmung, zentrale Gefäßkatheter [ZVK], Harnwegkatheter [HWK]) erfasst. Die Häufigkeit wird als Device-assoziierte Infektionen/1000 Device-Tage – stratifiziert nach Art der Intensivstation – angegeben. Zusätzlich wird auf Intensivstationen das Auftreten einer Besiedlung/Infektion mit ausgewählten multiresistenten Erregern (MRE) erfasst. Krankenhausweit werden Patienten mit Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) und Clostridium difficile-assoziierte Diarrhö (CDAD) registriert. Je nach Intensivstationsart und Infektion entwickeln sich zwischen 0,9 und 9,6 Device-assoziierte Infektionen pro 1000 Device-Tage. Daraus berechnen sich circa 57 900 nosokomiale Infektionen auf Intensivstationen jährlich. Unter Intensivpatienten mit multiresistenten Erregern ist der MRSA der häufigste Erreger. Während die Häufigkeit von Patienten mit MRSA über die letzten Jahre stabil geblieben ist, steigt die Häufigkeit anderer MRE bei Intensivpatientenan. Krankenhausweit ist die Gefahr für den Neuerwerb von CDAD etwa doppelt so hoch wie für MRSA.

Mundgeruch Halitosis schlechter Atem

Halitosis, Mundgeruch ist ein weit verbreitetes Problem, das für Betroffene sehr unangenehm ist. Synonyme für Mundgeruch sind foetor ex ore oder Halitosis. Mundgeruch und schlechter Atem kann verschiedene Ursachen haben. Mangelnde Mundhygiene und therapiebedürftiger Zahnstatus, Karies, Parodontitis, minderwertige Kronen und schlechter Zahnersatz gehören zu den Hauptursachen. Die Partner von Berlin-Klinik Medizinmanagement Prophylaxe haben sich auf die Behandlung von Mundgeruch aller Kausalitäten spezialisiert. Für einen entzündungsfreien gesunden Mund und frischen Atem. Viele Fälle von unangenehmem Mundgeruch, Halitosis oder Umgangssprachlich Mundgulli, sind auf unphysiologische Vorgänge im Mundbereich zurückzuführen. Parodontitis-Bakterien spielen dabei eine wesentliche Rolle. Sie verstoffwechseln organische Substanzen aus dem Speichel, Plaque und Essensreste und bilden dadurch übel riechende Gase wie Schwefelwasserstoff. Die Bakterien befinden sich häufig an schwer zugänglichen Stellen im Mundraum in Zahnzwischenräumen, in Randspalten von Zahnersatz zwischen überhängenden oder undichten Füllung und insuffizienten Kronen. Besonders in Zahnfleischtaschen und besonders dramatisch in Knochentaschen die bei Gingivitis und Parodontitis entstehen. Mundgeruch bildet sich auch durch bakterielle Beläge auf dem Zungenrücken. Bei diesen häufigen Formen von Mundgeruch, Halitosis wirken sich mehrere Faktoren negativ aus: zunächst schlechte Mundhygiene, Rauchen, ein trockener Mund, Schnupfen oder Stressbelastung. Wesentliche Faktoren für schlechten Mundgeruch sind minderwertige Füllungen und minderwertiger Zahnersatz der keine optimale hygienefähige Situation ermöglicht. Füllungen und Kronen müssen randdicht, anatomisch funktionell und hygienefähig gestaltet sein. Ohne Kanten und Überhänge. Auch diverse Entzündungen oder Fisteln im Mundbereich können schlechten Atem und Mundgeruch verursachen.

Nicht nur Zahn-Mund-Erkrankungen, auch und besonders Hals-Nasen-Ohren Ärztliche, also HNO-Erkrankungen in der Hals-Nasen-Ohren-Gegend verursachen Mundgeruch. Häufige Ursachen sind eitrige Mandel- und Nasennebenhöhlenentzündungen. Auch bestimmte Medikamente können Mundgeruch verursachen. Gelegentlich sind die Gründe für Mundgeruch schwerwiegender und es liegen Allgemeinerkrankungen vor, die Mundgeruch verursachen. Möglicherweise Diabetes mellitus, Diabetisches Koma, Chronisches Nierenversagen, Leberzirrhose und Divertikel, Aussackungen der Speiseröhre, in der sich Essensreste ansammeln und unter Gasbildung verfaulen. Mundgeruch wird übrigens nur sehr selten von Magenproblemen verursacht. Erfolgreiche und sichere Mundgeruch Therapie in der BERLIN-KLINIK Zahnklinik Mitte. Die Behandlung von schlechtem Atem und Mundgeruch hängt von der Ursache ab. Basis der Therapie ist das erlernen und regelmäßige durchführen effizienter Mundhygiene. Regelmäßige individuelle Prophylaxe und professionelle Zahnreinigung inklusive Zungensäuberung. Auch unter dem Zahnfleischsaum. Wenn bereits Gingivitis oder eine Parodontitis vorliegt, muss diese diagnostiziert, klassifiziert und ärztlich behandelt werden. Parodontologie therapiert Zahnfleischerkrankungen effektiv und die Prophylaxe begleitet und sichert den Erhaltungszustand für langanhaltenden Erfolg und Mundgesundheit. Bei erfolgreicher Behandlung, wird der Mundgeruch sicher bekämpft.

Selbst die DGZMK hat sich der Mundgeruch Therapie und damit dem schlechten Atem angenommen. Eine Fachgruppe der DGZMK deren Mitglied Dr. Dr. Schermer ist, beschäftigt sich intensiv mit dem Thema. Es wurde auf dem diesjährigen Deutschen Zahnärztetag in München der neue Arbeitskreis Halitosis gegründet. Ein Interdisziplinärer Arbeitskreise, der sich des Themenkreises: Halitosis, Mundgeruch, schlechter Atem annimmt. Auf Grund epidemiologischer Erhebungen kann man davon ausgehen, dass etwa 5%der Bevölkerung dauerhaft unter Mundgeruch leidet und dass etwa ein Drittel Mundgeruch als Problem empfindet. Da sich die Quelle des unangenehmen Geruchs in etwa 90% der Fälle im Bereich der Mundhöhle finden lässt, liegt es auf der Hand, dass die Zahnmedizin in diesem Problemfeld eine Vorreiterrolle einnehmen muss. Die Realität im deutschsprachigen Raum stellt sich jedoch so dar, dass in der Ausbildung der Mediziner und Zahnmediziner dieses Gebiet wenn überhaupt nur gestreift wird, Patienten nur schwer kompetente Ansprechpartner finden und der niedergelassene Zahnarzt verunsichert darüber ist, ob und wie er das Problem anpacken soll. Ein Ziel des Arbeitskreises Halitosis wird es daher sein, die Ausbildungs- und Informationssituation auf dem Gebiet der Halitosis zu verbessern und für eine flächendeckende Bereitstellung von Anlaufstellen für Betroffene zu sorgen. Um diese Ziele zu erreichen, um auf dem Gebiet der Aufspürung extraoraler und intraoraler Ursachen, der Messung von Mundgeruch, psychologischer Komponenten und der Entwicklung befriedigender Therapiekonzepte voran zu kommen, bedarf es einer interdisziplinären und länderübergreifenden Zusammenarbeit. Dieser Notwendigkeit soll in dem neuen Arbeitskreis Halitosis Rechnung getragen werden, indem sich die Mitglieder aus verschiedenen Fachdisziplinen des gesamten Deutschen Sprachraums rekrutieren.

Es wird festgestellt das eine leider sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten weit verbreitete Ansicht ist, dass Mundgeruch eine Pathologie des Magen-Darmtraktes zu Grunde liegt. Dies hat zur Folge, dass Menschen mit Mundgeruch zunächst eine Gastroskopie über sich ergehen lassen, anstatt einen Zahnarzt aufzusuchen. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass in 85-90% aller Fälle von Mundgeruch eine bakterielle Zersetzung organischen Materials in der Mundhöhle die Ursache für Halitosis und somit die Mundhöhle der mit Abstand häufigste Entstehungsort für Mundgeruch ist. Die geruchsintensiven flüchtigen Verbindungen entstehen intraoral durch den Metabolismus gramnegativer anaerober Mikroorganismen. 60-80% der Mundbakterien des Menschen befinden sich auf der Zungenoberfläche, die als einziges intraorales Epithel eine Oberfläche mit einer Makro- und einer Mikrorauigkeit aufweist, was speziell für Anaerobier unzählige sauerstoffgeschützte Nischen bietet. Daher ist der Zungenrücken in Kombination mit Zungenbelag eine der häufigsten Ursache für Halitosis. Der Zusammenhang zwischen Zungenbelag und Halitosis konnte in verschiedenen Untersuchungen nachgewiesen werden. Weitere intraorale Ursachen in abnehmender Häufigkeit sind Parodontitis ab einer Sondierungstiefe von 4 mm und in Abhängigkeit von der Zahl betroffener Zähne. Karies und oder mangelhafte Mundhygiene. Lokale Infektionen wie Candidiasis, Perikoronitis, Gingivitis oder auch Periimplantitis sowie ungepflegter oder nicht hygienefähiger Zahnersatz oder ungepflegter oder nicht hygienefähiger herausnehmbarer Zahnersatz. Die intraorale Entstehung von Halitosis wird von einigen Co-Faktoren wesentlich mitbestimmt. Der wichtigste Ko-Faktor ist eine reduzierte Speichelfließrate, die in professionellen Sprechstunden gemessen und als solche erkannt werden muss. Weitere bekannte Co-Faktoren sind Stress, Rauchen, hoher Kaffeekonsum, Mundatmung, einseitige Ernährung wie auch spezielle Diäten, offene Approximalkontakte, Zungenpiercings, Alkohol und einiges mehr. (Quelle: AK Halitosis der DGZMK)

Periimplantitis ist die Parodontitis der Implantate

Implantat-Patienten interessiert im Rahmen der Implantat-Sprechstunde der Zahnklinik häufig, ob Implantate auch Zahnfleischentzündung und Knochenrückgang bekommen können. Ob Implantate auch locker werden können und schließlich ausfallen wie eigene Zähne? Prinzipiell ja! Aber Periimplantitis Therapien in Berlin sind in vielfältiger Weise möglich. Zahnfleischentzündung-Gingivitis und die darauf folgende Entzündung des knöchernen und bindegewebigen Zahnhalteapparates-Parodontitis kann durch den darauf folgenden Knochenabbau Zähne lockern bis diese ausfallen. Bei Implantaten nennt sich dieser Vorgang: Periimplantitis. Also Entzündung und Rückgang des Knochens der das Implantat umgibt. Auf der ganzen Welt wird daran geforscht und gearbeitet Periimplantitis zunächst zu vermeiden! Einen Teil dazu beitragen kann die Qualität des Materials und die Kunst des Implantologen. Einen weitern sehr wesentlichen Teil der Verantwortung trägt der Patient selbst im Rahmen der Pflege der Implantate und der regelmäßigen Inanspruchnahme professioneller Zahnreinigung. Im eingetretenen Fall muss die Periimplantitis wirkungsvoll bekämpft werden. Aktuell arbeiten wir in der BERLIN-KLINIK Zahnklinik Implantat Prophylaxe mit engmaschiger speziell auf Implantate ausgerichteter professioneller Implantat-Reinigung und Pflege. Auf Wunsch auch mit mit Recall System. Diese wird von speziell für die Implantat-Prophylaxe ausgebildeten Prophylaxe-Assistentinnen durchgeführt. Beginnende und bereits bestehende Periimplantitis bekämpfen wir in der Zahnklinik mit labortechnisch abgestimmten Medikamenten, Ozon und dem Dentallaser. Laser ist eines der wirkungsvollsten Instrumente in der Therapie der Periimplantitis.

Jetzt haben Forscher an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich – Schweiz) eine interessante neue Therapiemöglichkeit unter Einsatz von Strom beschrieben. Die Titanschraube eines Zahnimplantats unter Strom setzen? Was eher nach einer Foltermethode tönt, ist völlig ungefährlich und medizinisch durchaus sinnvoll, denn die richtige Dosis Strom lässt Bakterien absterben. Allerdings ist alles eine Frage des Maßes: Die wenigen Milliampere, die dafür ausreichen, werden vom Patienten kaum wahrgenommen oder äußern sich höchstens durch ein leichtes Muskelzucken. Das zeigen die Experimente, die Dirk Mohn im Rahmen seiner Doktorarbeit bei ETH-Professor Wendelin Stark vom Institut für Chemie- und Bioingenieurwissenschaften in Zusammenarbeit mit Thomas Imfeld, Professor am Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich, durchgeführt hat. Zehn Prozent der Implantate machen Probleme. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der eingesetzten Zahnimplantate in Europa und den USA verdoppelt. In den industrialisierten Ländern wurden im Jahr 2009 schätzungsweise fünf Millionen Zahnimplantate eingesetzt, davon etwa eine Million in Deutschland und 100.000 in der Schweiz, sagt Thomas Imfeld. Bei zirca zehn Prozent der Implantate treten Probleme auf, meist im ersten Jahr nach dem Eingriff. Das Implantat verheilt erst gar nicht mit dem Knochen oder das Gewebe rund um ein Implantat kann sich infizieren. Eine Infektion kann schließlich bis zum Knochenschwund führen und dazu, dass das Implantat wieder entfernt werden muss. Die Behandlung solcher Entzündungen erfolgt heute mechanisch oder mit lokal angewendeten Antibiotika – dies bedeutet in vielen Fällen eine Belastung für die Patienten und Patientinnen. Ziel der Zürcher Forscher war es deshalb, ein nicht-invasives Verfahren zu entwickeln, um diese Entzündungen effizient und schonend zu behandeln. Die Idee stammt aus der Wasserreinigung, wo durch die klassische Elektrolyse keimfreies Wasser produziert wird, sagt Dirk Mohn. Um die Situation im Kiefer zu simulieren, nutzen die Wissenschaftler ein mit physiologischer Kochsalzlösung hergestelltes Gelatinepräparat. In dieses platzierten sie original Titan-Implantate, die sie zuvor mit einem Bakterienfilm aus E.coli-Bakterien beschichteten. Die Bakterien waren nach 15 Minuten beseitigt!

Im Experiment dient für den Stromfluss je ein Implantat als Kathode (Minuspol) und eines als Anode (Pluspol). Die Implantate werden 15 Minuten lang einer Stromstärke zwischen 0 und 10 Milliampere ausgesetzt. Die durch das erzeugte Spannungsfeld verursachte Elektrolyse führte dazu, dass Wassermoleküle an der Kathode in Hydroxid-Ionen zerlegt werden und somit der pH-Wert steigt. Farbindikatoren in der Gelatine zeigen das alkalische Milieu durch einen Farbumschlag an. An der Anode hingegen sinkt der pH-Wert, es bildet sich ein saures Milieu. Aus der Kochsalzlösung entstehen stark oxidative – in dieser Konzentration aber ungefährliche – Substanzen wie Chlor. Diese Substanzen haben eine viel höher desinfizierende Wirkung als das rein alkalische Milieu an der Kathode. Die Versuchsreihen mit unterschiedlichen Stromstärken zeigen, dass bei den Implantaten, bei denen ein saures Milieu erzeugt wurde, nach einer fünfzehnminütigen Behandlung 99 Prozent der Bakterien abgetötet werden. In Zukunft würde deshalb das Implantat von Patienten die Funktion der Anode übernehmen. Ein Clip an der Lippe könnte als Kathode verwendet werden, sagt Mohn. Momentan sind die Wissenschaftler dabei, ein entsprechendes Gerät zu entwickeln. Parallel dazu erweitern die Wissenschaftler ihre In-vitro-Versuche mit einer breiteren Bakterienpopulation, die der Bakterienvielfalt im Mund entspricht. Originalarbeit: Mohn D, Zehnder M, Stark WJ, Imfeld T (2011): Electrochemical Disinfection of Dental Implants – a Proof of Concept. PLoS ONE 6(1): e16157. doi:10.1371/journal.pone.0016157

Rechtsmedizin und Gutachterwesen Berlin

Gutachten-Gutachter-Sachverständiger Berlin / Deutschland: Sobald eine Person, eine Institution, eine Behörde oder eine staatliche Stelle nicht genügend Sachkenntnisse besitzt, um eine konkrete Fragestellung selber zu entscheiden, wird ein Gutachten angefordert. In der Zahnmedizin sind das gesetzliche und private Krankenkassen, Versicherungsträger, Gesundheitsämter, Patienten, Staatsanwaltschaften und Gerichte. Dieses Gutachten darf nach der Berufsordnung von jedem Zahnarzt angefertigt werden. Der Zahnarzt wird dann zum Sachverständigen. Genau hier entstehen für Patienten Probleme, denn selbsternannte oder in Wochenendkursen im Hotel erwachsene Spezialisten die sich Gutachter nennen und gegen Entgelt teilweise grottenschlechte einschätzungen als „Gutachten“ verkaufen bringen schnell viele negative Emotionen bis hin zum Gerichtsprozess in denen man dann möglicherweise mit diesen inhaltsschwachen bis schlechten Gutachten schlecht aufgestellt ist. Nach Euroexpert handelt es sich bei einem Sachverständigen „ um eine unabhängige integre Person, die auf einem oder mehreren bestimmten Gebieten über besondere Sachkunde sowie Erfahrung verfügt. Der Sachverständige trifft aufgrund eines Auftrages allgemeingültige Aussagen über einen ihm vorgelegten oder von ihm festgehaltenen Sachverhalt. Er besitzt ebenfalls die Fähigkeit, die Beurteilung dieses Sachverhaltes in Wort und Schrift nachvollziehbar darzustellen.“ Dies ist der Maßstab. Da aus einem falschen oder schlechten Gutachten eine Haftung entstehen kann, sollte man nur solche Gutachten erstellen, bei denen man die erforderliche Kenntnis besitzt. Am häufigsten werden dabei vermutete Behandlungsfehler begutachtet. Dieses kann vorgerichtlich von Patienten, Versicherungen, Berufsgenossenschaften oder vom Gericht selber beantragt werden. Die für ein Gerichtsverfahren wichtigen Fachbegriffe wie „Regel der zahnärztlichen Kunst“, „grober Behandlungsfehler“ werden erklärt und ihre Bedeutung für ein Verfahren dargelegt. ( Autor: Dr. Karl-Rudolf Stratmann, Sürther Hauptstr. 194, 50999 Köln)

In der Zahnmedizin werden die meisten Gutachten im Rahmen der Behandlung von gesetzlich versicherten Patienten erstellt. Die Benennung dieser Gutachter ist vertraglich geregelt und erfolgt im Benehmen mit den gesetzlichen Krankenkassen. Für Patienten und für Gericht darf jeder Zahnarzt Gutachten erstellen. Es bedarf hierfür keiner zusätzlichen nachgewiesenen Qualifikation. Einen vereidigten Sachverständigen gibt es nicht.

Fehlende Zähne sind keine fehlende Information: Zur forensischen Altersschätzung anhand der dritten Molaren

Zur forensischen Beurteilung des Überschreitens der strafrechtlich relevanten Altersgrenzen von 14, 18 und 21 Jahren werden regelmäßig die Mineralisationsstadien der Weisheitszähne mit herangezogen. Fehlt ein Teil der dritten Molaren, so würde man üblicherweise die Diagnostik anhand der vorhandenen Zähne durchführen und deren Entwicklungsstadien mit den Referenzdaten vergleichen. Dieser Beitrag untersucht, ob dieses Vorgehen zu korrekten oder verzerrten Altersschätzungen führt. Mit anderen Worten: ob die Nichtanlage eines Teils der Weisheitszähne unabhängig von der Entwicklung der vorhandenen ist oder auf deren beschleunigte oder verzögerte Mineralisation hinweist. Für die Untersuchung herangezogen wurden die Mineralisationsstadien der unteren dritten Molaren von 2.409 männlichen und weiblichen Personen im Alter von 8 bis 25 Jahren. Die Beurteilung der Demirjian-Stadien erfolgte anhand von Panoramaschichtaufnahmen. Es wurden nur Probanden berücksichtigt, die entweder nur einen der Zähne 38 oder 48 mit erkennbarer Mineralisation besaßen oder bei denen beide Zähne vorhanden und im gleichen Demirjian-Stadium waren. Es zeigte sich, dass bei Personen des gleichen Alters die Aplasie von 38 oder 48 mit einer signifikant verzögerten Entwicklung des vorhandenen unteren dritten Molars assoziiert war. Vice versa waren bei gleichen Demirjian-Stadien diejenigen Personen signifikant älter, denen einer der unteren Weisheitszähne fehlte. Je nach Mineralisationsstadium betrug dieser Altersunterschied zwischen fünf und 33 Monaten. Der gefundene Zusammenhang war nicht abhängig vom Geschlecht oder von der Seite des fehlenden Molars. In einem Bayesschen Rechenansatz wurden die Wahrscheinlichkeiten für das Überschreiten der einzelnen Altersgrenzen für jedes Demirjian-Stadium ermittelt. Danach war bei der Diagnose der Vollendung des 14. Lebensjahres die Irrtumswahrscheinlichkeit um den Faktor 7, für die Vollendung des 18. Lebensjahres um den Faktor 3 niedriger, wenn einer der unteren Molaren fehlte. So kommt es zu dem Fazit: Fehlt einer der unteren Molaren, so liefert die Altersschätzung anhand des vorhandenen tendenziell eine Unterschätzung, und eine positive Diagnose für das Erreichen einer Altersgrenze besitzt eine größere Sicherheit. Das Vorgehen, bei einem fehlenden unteren Molar den vorhandenen zur Altersdiagnostik heranzuziehen und dabei mit Referenzdaten zu vergleichen, die nicht nach der Zahl vorhandener Zähne differenzieren, führt bei der Beurteilung eines Beschuldigten im Strafverfahren daher eher zu einem Ergebnis zu dessen Gunsten. ( Autorin: Dr. Bianca Gelbrich, Zahnärztin/Studienkoordinatorin, Universitätsklinikum Leipzig , Department für Kopf- und Zahnmedizin, Friedrich-Louis- Hesse-Zentrum für ZMK und Orale Medizin Poliklinik für Kieferorthopädie, Nürnberger Straße 57, 04103 Leipzig )

Bisphosphonate und Implantate Berlin

Die Bisphosphonate sorgen in letzter Zeit für Aufregung, da es unterschiedliche Untersuchungen und Berichte gab, nach denen diese zu Verlusten von Implantaten oder zu Schwächung von Implantaten durch Osteonekrose geführt haben. Bisphosphonate=Diphosphonate werden zur Behandlung von Osteoporose und Krebserkrankungen eingesetzt. Bisphosphonate werden unterdosiert auch als Hilfsmittel in der Szintigraphie eingesetzt. Diese Medikamente können durch Verlangsamung des Knochen-Stoffwechsel die Implantat-Einheilung behindern. Es gibt nun Anhalte und Studien, die von einer Problematik berichten, andere wiederum sagen aus, das Bisphosphonate nicht zu einer signifikanten Beeinträchtigung des Implantationserfolgs führen. Die Implantatchirurgie bei Patienten, die Bisphosphonate erhalten, führten demnach nicht zwangsläufig zu einer Verlustsituation. Bei den Parnern von Berlin-Klinik Medizinmanagement werden Patienten grundsätzlich vor dem ersten Termin und in vorgegebenen Abständen erneut zu Medikamenten befragt und gegebenenfalls bisphosphonat-assoziierte Osteonekrose des Kiefers abgeklärt. Es existiert aber ausreichend Nachweis dafür, dass es sich empfiehlt alle Patienten, die sich einer Implantation unterziehen, nach einer Bisphosphonattherapie, einschließlich der eingenommenen Medikamente, der Dosis und der Länge der Behandlung und Therapien zu befragen. Bei Bishphonatbehandlung über 3 Jahre und mit begleitender Behandlung mit dem Glucocorticoid Prednison werden die Kriterien etwas spezifischer und enger formuliert und gegebenenfalls weitere Voruntersuchungen durchgeführt.

Bei Glucocorticoiden kann genau diese entzündungshemmende und Immunabwehr-unterdrückende Wirkung für Implantate und Knochenaufbau ungünstige Rahmenbedingungen schaffen. Bisphosphonate werden seit über 20 Jahren erfolgreich bei Knochentumoren, Kalziumüberschusssyndrom, Morbus Paget, aber auch bei Osteoporose und anderen Knochenstoffwechselstörungen eingesetzt. Inzwischen lässt eine Vielzahl von Studien darauf schließen, dass hohe Dosen von Bisphosphonaten bei der Behandlung von Tumoren und Osteoporose zu Osteonekrose (Absterben von Knochenzellen) führen können. Der dadurch verlangsamte Knochenstoffwechsel kann auch die Einheilung von Implantaten behindern. Diese Position des BDIZ EDI wird durch die jüngste wissenschaftliche Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) bestätigt. Solche Patienten bedürfen einer intensivierten Betreuung und Nachsorge.“ (Quelle:BDIZ Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Deutschland 6.2008. Referent des BDIZ ist der Chefarzt der BERLIN-KLINIK Zahnklinik Mitte Dr. Dr. Stefan Schermer) Bisphosphonate werden teilweise als Kontraindikation für Implantate genannt. Allerdings wurde von der in Deutschland maßgeblichen DGZMK Deutschen Gesellschaft für Zahn Mund- und Kieferheilkunde weder Bisphosphonat-Therapie noch die Therapie mit Prednison grundsätzlich als Ausschlußkriterium der Implantattherapie definiert. Wobei empfohlen wird bei Hochrisiko-Patienten mit derzeitiger venöser BP-Therapie und bei Z.n. BP-induzierter Kiefernekrose von einer Implantation kritischen Abstand zu nehmen.

Keramik Implantate oder Titan Implantate?

In der Implantat Sprechstunde werden wir immer wieder nach den vielbeworbenen Zirkonoxidimplantaten oder Keramikimplantaten gefragt und ob diese von Partnern von Berlin-Klinik Medizinmanagement verwendetwerden. Prinzipiell ja, denn Dr. Dr. Stefan Schermer gehörte vor Jahren zu den ersten Anwendern der damals vom Bodensee kommenden einteiligen Keramikimplantate. Leider waren diese noch nicht ausgereift und die Verluste überdurchschnittlich hoch. Zahn Implantate aus Zirkonoxid, heute sogar zweiteilig erhältlich, werden in letzter Zeit wieder oft von der Industrie beworben. Sind Keramikimplantate besser als Titanimplantate? Kurzgefasst sind Keramikimplantate noch nicht so sicher und vielseitig einsetzbar wie Titanimplantate. Der eindeutige Nachteil ist die noch nicht so optimal aufgerauhte Oberfläche wie dies heute bei hochwertigen Titanimplantaten der Fall ist. Diese mit dem Auge nicht erkennbare Mikro-Oberfläche ist für die Osseointegration, das „Festwachsen“ oder „Einheilen“ der Implantate verantwortlich. Die Verlustraten der Keramikimplantate sind für den routinemäßigen Einsatz in der Praxis noch zu hoch.

Seit einigen Jahren drängen vermehrt Implantatsysteme aus Zirkonoxid auf den Markt. Von den Herstellern werden vor allem die verbesserte Ästhetik sowie eine bessere Biokompatibilität gegenüber Titan-Implantatsystemen angeführt. Die Literaturrecherche zeigt, dass bisher im Vergleich zu Titan sehr wenig Daten hinsichtlich Zirkonimplantaten publiziert wurden. Vor allem Langzeitdaten, die über einen Zeitraum von 5 Jahren hinausgehen, fehlen nahezu vollständig. Das Verhältnis der Publikationen zu Zirkon im Vergleich zu Titan beträgt ca. 1 : 17. Für den Behandler stellen sich somit sowohl klinisch-praktische als auch juristische Fragen hinsichtlich dieser Implantate. Prinzipiell ist Keramik als Implantatmaterial nichts Neues in der Implantologie, wenn man an das Tübinger Implantat aus Aluminiumoxidkeramik denkt. Da diese Implantate seinerzeit mit Problemen wie Implantatverlust und einer sehr hohen Frakturrate in der Langzeitbeobachtung behaftet waren, ist der Ruf von „Keramik“ als Implantatmaterial nicht der Beste. Dazu muss gesagt werden, dass Aluminiumoxid ein extrem sprödes Material ist, was zu den o. g. Frakturen führte. Des Weiteren war die Osseointegration aufgrund der geringeren Rautiefe deutlich schlechter als bei den heutigen Zirkonimplantatsystemen. Zirkon steht in der 5. Hauptgruppe des Periodensystems und ist somit ein Metall, während Zirkon(di)oxid eine Metalloxidkeramik ist, welche keinerlei metallische Eigenschaften mehr aufweist. Das Material besitzt eine Polygonstruktur und ist pseudoelastisch, wodurch sehr hohe Festigkeiten erreicht werden. Hinsichtlich der Rauigkeit sind Zirkonimplantate heute noch nicht mit Titanimplantaten vergleichbar. Die weitere Entwicklung in den nächsten Jahren wird zeigen, ob bei Zirkonoxid vergleichbare Werte erreicht werden.

Ein wesentlicher Unterschied von Zirkonimplantaten zu Titanimplantaten ist die Tatsache, dass die Implantate aus einem Stück gefertigt sind, das bedeutet, dass auf Abutments verzichtet wird. Dieses Implantatdesign ist aufgrund der mechanischen Schwierigkeiten, die bei der Verbindung zwischen zwei Zirkonwerkstücken auftreten, derzeit der Standard. Mittlerweile gibt es zwei Hersteller auf dem Markt, die teilbare Zirkonimplantate anbieten, allerdings liegen für diese Systeme noch keinerlei Langzeitergebnisse vor. Die Nachteile der einteiligen Implantate sind Limitationen hinsichtlich der prothetischen Möglichkeiten, da im Vergleich zu Titanimplantaten natürlich nicht mit angewinkelten Abutments gearbeitet werden kann. Die Implantate können zwar bis zu einem gewissen Grad enoral beschliffen werden, allerdings nur in sehr geringen Grenzen. Des Weiteren ist das enorale Beschleifen aufgrund der extremen Härte des Materials nicht gerade einfach. Hinsichtlich der Ästhetik ist zu sagen, dass das Material der derzeit am Markt verfügbaren Zirkonoxidimplantate schneeweiß ist. Liegt ein solcher Implantathals frei, so ist das zwar immer noch besser wie ein freiliegender Titanhals, allerdings wirkt das weiße Implantatmaterial ebenfalls unnatürlich. Das Zirkonoxidimplantate besser sind als Titanimplantate lässt sich mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft nicht sagen. Aktuell sind sie es noch nicht. Die Forschung und technische Verbesserung geht weiter und mit Zirkonoxid steht eine Alternative zu Titan zur Verfügung, wobei sich erst in den nächsten Jahren zeigen wird, ob die Langzeitergebnisse die derzeitigen Daten bestätigen. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend, vor allem in Bezug auf die hervorragende Weichgewebsanlagerung. In den nächsten Jahren sind sowohl hinsichtlich neuer Oberflächen als auch in Bezug auf zweiteilige Implantatsysteme noch einige Innovationen zu erwarten. Inhalt auszugsweiser aus Artikel / Beitrag von Prof. Dr. Dr. Siegfried Jank und Dr. Dominik Schröder vom 23.02.2011 aus www.zmk-aktuell.de (Spitta Verlag/Balingen)

Mundschleimhautveränderungen, Rauchen und Mundkrebs

Die Leukoplakie ist ein klinischer Begriff und stellt somit keine Diagnose dar. Die WHO definierte im Jahr 1997 die Leukoplakie als eine vorwiegend weiße Läsion der Mundschleimhaut, die nicht als eine andere definierbare Läsion charakterisiert werden kann. In der 2005 erschienenen WHO-Klassifikation der Tumoren des Kopfes und des Halses (Barnes et al 2005) wurde die Leukoplakie nicht erneut definiert, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die o.g. Definition unverändert gilt. Die Leukoplakie wird unter dem Begriff der präkanzerösen Läsionen abgehandelt. Eine präkanzeröse Läsion ist ein morphologisch alteriertes Gewebe, in dem das Auftreten von Krebs wahrscheinlicher ist als in entsprechend normalem Gewebe. Leukoplakien treten in der männlichen Bevölkerung mit einer Prävalenz von etwa 4%, in der weiblichen Bevölkerung von 1% auf (Reichart 2000). Orale Leukoplakien werden am häufigsten bei Männern mittleren und älteren Lebensalters beobachtet. Die oralen Leukoplakien können isoliert oder multipel auftreten. Prädilektionsstellen sind in absteigender Häufigkeit die Wangenschleimhaut, die Mukosa des Alveolarfortsatzes, der Mundboden, die Zunge (insbesondere der Zungenrand), die Lippen und der Gaumen.

Die Leukoplakie tritt klinisch in zwei makroskopisch zu unterscheidenden Varianten auf: die homogene und die inhomogene Form. Übergänge zwischen beiden Varianten werden beobachtet. Die homogene Leukoplakie tritt als homogene weißliche Veränderung der Mundschleimhaut mit flachem Relief in Erscheinung. Die Oberfläche ist glatt oder wellig und weist eine konsistente Textur auf. Diese Form der Leukoplakie ist zumeist asymptomatisch. Die inhomogene Leukoplakie wird als eine vorwiegend weiße oder als weiße und rote Veränderung (Erythroleukoplakie) definiert. Diese kann unregelmäßig flach, nodulär oder exophytisch sein. Diese Formen der Leukoplakie können zu leichten Beschwerden wie Schmerzen oder Brennen der Mundschleimhaut führen. Darüber hinaus ist die proliferative verruköse Leukoplakie beschrieben worden. Sie ist gekennzeichnet durch ausgedehnte und multifokale, zunächst homogene, später verruköse Veränderungen der Mundschleimhaut. Häufig liegen hier keine bekannten Risikofaktoren vor. Bei der proliferativen verrukösen Leukoplakie handelt es sich um eine aggressive Form der oralen Leukoplakie, die in fast allen Fällen maligne transformiert. Diese Entwicklung läuft in vier Stadien ab: Hyperorthokeratose ohne Epitheldysplasie, verruköse Hyperplasie, verruköses Karzinom und schließlich das konventionelle Plattenepithelkarzinom (Bagan et al. 2010). Im Allgemeinen entwickeln sich aus einer inhomogenen Leukoplakie häufiger Karzinome als aus einer homogenen Leukoplakie. Grundsätzlich kann sich das orale Plattenepithelkarzinom jedoch aus jeder Form der Leukoplakie entwickeln. Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich ein Teil dieser Karzinome auch ohne erkennbare assoziierte Leukoplakie entwickeln kann. Die meisten oralen Leukoplakien können sich zurückbilden, wenn die ätiologischen Faktoren vermieden werden.

Eine Leukoplakie wird oftmals zufällig im Rahmen zahnärztlicher Routineuntesuchungen festgestellt. Von größter Wichtigkeit ist die Unterscheidung zwischen einer einfachen homogenen und einer inhomogenen Form, da letztere zu den potenziell malignen Erkrankungenzählt. Die histopathologische Untersuchung ist dabei von entscheidender Bedeutung. Hauptfaktor für die Entstehung der Leukoplakie ist der Tabak. Die schädigenden Stoffe wie Teer, Nikotin und Nitrosamine sind in allen Zigaretten, Zigarren und Pfeifentabak enthalten. Auch der sogenannte smokeless tobacco, der in Form von Schnupftabak angewandt wird, und die Blätter der Betelnuss enthalten kanzerogene Stoffe. Es wird geschätzt, dass das Rauchen das Risiko zur Entwicklung eines oralen Plattenepithelkarzinoms um den Faktor 20 erhöht. Der Mechanismus der Wirkung der kanzerogenen Stoffe aus dem Zigarettenrauch wird in einer Beeinflussung der DNA-Replikation der Stammzellen der Keratinozyten der Mundschleimhaut gesehen (Johnson 2001). Das Risiko der malignen Transformation einer plattenepithelialen Dysplasie wird durch die Kombination von Rauchen und übermäßigem chronischen Alkoholkonsum um Faktor 50 erhöht. Auch Mikroorganismen, wie humane Papillomaviren (D’Souza 2007), Herpes-Simplex-Viren und Candida albicans, scheinen die maligne Transformation zumindest mit zu beeinflussen. Differenzialdiagnosen der Leukoplakie Die Leukoplakie ist ein klinischer Begriff, sodass zur Stellung der Diagnose eine Reihe von Differenzialdiagnosen zu bedenken ist. Die Dignität dieser Erkrankungen ist sehr unterschiedlich und erfordert neben einem geschulten Untersucher auch klinische Erfahrung. Die Differenzialdiagnosen der Leukoplakie sind in Tab. 1 zusammengefasst. Die Herausarbeitung einer Arbeitsdiagnose erfordert zunächst das Erheben der Anamnese. Zu erfragen sind Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus und Bluthochdruck, der Raucherstatus, Hauterkrankungen, regelmäßige Medikation und insbesondere in der jüngeren Vergangenheit neu hinzugekommene Medikamente. Der Patient sollte befragt werden, seit wann die Läsion besteht, ob sie schmerzhaft ist oder ob andere Symptome mit dieser Läsion in Zusammenhang gebracht werden.

Bei der klinischen Untersuchung sind die Lokalisation der Leukoplakie, ihre Größe und der palpatorische Eindruck zu notieren. Liegt eine homogene oder eine inhomogene Leukoplakie vor? Wichtig sind ebenfalls die Symmetrie der Läsion und der Status der zervikalen Lymphknoten (Driemel et al. 2008, Kunkel et al. 2010). In problematischen Fällen der Leukoplakie sei auf die internetbasierte Hilfe der DGZMK hingewiesen. Hier können per E-Mail (mundschleimhaut@dgzmk.de) digitale intraorale Aufnahmen einer Konsultation zugesandt werden. Methoden der Zell-/Gewebegewinnung. Bei homogenen Leukoplakien ohne Malignitätsverdacht kann als primäre diagnostische Methode die Bürstenbiopsie jeder Zahnarztpraxis empfohlen werden. Diese Methode liefert Aussagen zu einer eventuell bestehenden Entzündung, zu Mikroorganismen, insbesondere Candida zu Verhornungsstörungen und zur Frage einer Epitheldysplasie. Aus der täglichen Praxis erscheint der dringende Hinweis wichtig, dass die anatomische Lokalisation der Läsion dem Oralpathologen unbedingt mitgeteilt werden muss, da beispielsweise eine Parakeratose in der Wangenschleimhaut einen pathologischen Befund begründet, eine Parakeratose der Gingiva jedoch physiologisch ist. Um eine sinnvolle zytologische Diagnostik zu ermöglichen, sollte je Bürste nur eine (!) Läsion untersucht werden, bei mehreren Läsionen sind entsprechend mehrere Bürsten zu verwenden. Dies sollte auf dem Einsendeschein auch vermerkt werden. Die Anwendung eines Bürstenabstriches für die gesamte Mundschleimhaut ist in keinem Falle zielführend. Bei inhomogenen Leukoplakien, bei Leukoplakien, in denen zytologisch mittels Bürstenbiopsie eine Epitheldysplasie befundet wurde, eine ausreichende Diagnose nicht zu erzielen war oder die Genese der Leukoplakie auch nach dem Wegfall etwaiger Reize (z.B. Tabak, mechanische Irritationen, Medikamente) unklar bleibt, ist die chirurgische Biopsatgewinnung der Goldstandard. Je nach Größe bzw. Zugänglichkeit der Leukoplakie ist eine Exzisions- oder Inzisionsbiopsie indiziert. In jedem Falle ist bei der Schnittführung darauf zu achten, dass zumindest an einem Resektionsrand makroskopisch gesund erscheinende Schleimhaut mit entnommen wird.

Die mikroskopische Diagnostik sollte von oralpathologisch spezialisierten Pathologen durchgeführt werden. Den Pathologen, der „alles weiß und alles kann“, gibt es im 21. Jahrhundert nicht mehr!

Sowohl am Zellmaterial der Bürstenbiopsie als auch an dem chirurgisch gewonnenen Biopsatmaterial sind in der spezialisierten pathologischen Praxis bzw. von einem spezialisierten Pathologen, Oralpathologen fundierte Aussagen zu morphologischen Veränderungen, die klinisch als Leukoplakie imponieren, möglich. So werden z.B. Verhornungen in Form von Parakeratosen oder Hyperorthokeratosen unterschieden. Obligat gefordert werden muss eine Aussage zum Vorliegen einer Epitheldysplasie. Falls diese nachweisbar ist, wird zur Graduierung der Dysplasie am histologischen Schnittpräparat die WHO-Klassifikation empfohlen, die gering-, mittel- und hochgradige Epitheldysplasien unterscheidet. Daneben existieren weitere Schemata, wie z.B. die Ljubljana-Klassifikation, die sich jedoch international nicht durchgesetzt haben. In die histologische Beurteilung der Dysplasie fließen eine Reihe von pathologischen Veränderungen ein, die in den Zellkernen erkennbar sind, und Veränderungen der Architektur, die in Form von Störungen der Epithelschichtung nachweisbar sind. Eine geringgradige Epitheldysplasie liegt vor, wenn die zytologischen Veränderungen der Keratinozyten auf das basale Drittel des Plattenepithels begrenzt sind. Die mittelgradige Epitheldysplasie wird diagnostiziert, wenn zytologische und architekturelle Veränderungen bis in das mittlere Drittel des Epithels reichen sich darüber hinaus ausbreitende Veränderungen werden als schwere Epitheldysplasie bezeichnet. Am Zellmaterial der Bürstenbiopsie kann eine Epitheldysplasie zweifelsfrei diagnostiziert, jedoch nicht graduiert werden, da aufgrund der Zellvereinzelung in dieser Methode die Schichtung des Epithels nicht vorhanden ist und somit nicht beurteilt werden kann. Neben den konventionellen Färbungen (Pap, HE, PAS) sind auch weiterführende Methoden anwendbar die die Aussagekraft und die diagnostische Sicherheit der in der Zahnarztpraxis gewonnenen Proben wesentlich erhöhen. Dazu zählen z.B. immunzytologische Untersuchungen zum Nachweis extrazellulärer Matrixmoleküle (z.B. Laminin-5) am Zellmaterial der Bürstenbiopsie (Driemel et al 2007) und der immunhistologische Nachweis von Chemokinrezeptoren (Meng et al2010), die in Zukunft möglicherweise als Biomarker eine Aussage zur Prognose oraler Plattenepithelkarzinome erlauben. Zudem kann bei speziellen Fragestellungen molekularbiologisch der Nachweis und die Typisierung von Humanen Papillomaviren (HPV) erbracht werden. In Fällen histologisch nachgewiesener Epitheldysplasie ist die DNA-Zytometrie indiziert. Bei Nachweis eines aneuploiden Chromosomensatzes in den dysplastischen Zellen ist im Vergleich zu Zellen mit diploidem Chromosomensatz das Risiko zur Entwicklung eines oralen Plattenepithelkarzinoms wesentlich erhöht (persönliche Mitteilung EW Odell, London).

Therapie Mundschleimhauterkrankung

Vor der Therapie steht obligat die oralpathologische Diagnostik eines Bürstenbiopsates oder eine Inzisions- bzw. Exzisionsbiopsates des leukoplakisch veränderten Mundschleimhautareals. Die Therapie richtet sich nach der mikroskopischen Diagnose unter Berücksichtigung der klinisch anamnestischen Befunde. Im (häufigsten) Falle einer Raucherkeratose erscheint der dringende Hinweis auf den Verzicht dieser Gewohnheit naheliegend. Die Patienten reagieren zumeist positiv auf die Mitteilung, dass sich die Raucherkeratose, die voll erhaltene Regenerationsfähigkeit der oralen Mukosa vorausgesetzt, nach Beendigung des Rauchens zurückbilden kann. Die Candidiasis, die als Superinfektion einer Leukoplakie auftreten kann, wird mit antimykotischen Medikamenten therapiert. In einigen Fällen kann auf diese Weise eine inhomogene Form in eine homogene überführt werden. Oftmals ist bei „hartnäckigen“ Fällen auch ein Wechsel der antimykotischen Medikation erforderlich. In besonderen Fällen kann die Typisierung der Candidaspezies in Betracht gezogen werden. Häufig wird in der Praxis eine lichenoide Reaktion als Differenzialdiagnose der Leukoplakie vermutet. Hier ist eine ausführliche Medikamentenanamnese erforderlich, insbesondere ist auf Medikamente zu achten, die erst in der jüngeren Vergangenheit neu von dem Patienten eingenommen werden. In Tab. 3 werden Medikamente aufgeführt, die häufig zu lichenoiden Reaktionen führen. Ein Medikamentenwechsel sollte immer mit dem Hausarzt abgesprochen werden. Die Therapie der Epitheldysplasie richtet sich nach dem Grad der Dysplasie. So können Läsionen mit einer geringgradigen Dysplasie unter klinischer Kontrolle verbleiben, dabei sollten die Untersuchungsintervalle sechs Monate nicht überschreiten (van der Waal 2010).

Bei Läsionen mit mittel- oder hochgradiger Dysplasie ist die zeitnahe vollständige Exzision unter Mitnahme von randlich gesundem Epithel indiziert. Auch hier sind nachfolgende Kontrolluntersuchungen unerlässlich. In den derzeit vorliegenden klinischen Studien gibt es jedoch keinen wissenschaftlichen Beweis, dass die chirurgische Exzision einer oralen Epitheldysplasie die Entwicklung eines oralen Plattenepithelkarzinoms ausschließen kann (Brennan et al. 2007). Prognose der Dysplasie Folgende Faustregel gilt für die Prognose der plattenepithelialen Dysplasie der oralen Mukosa: In etwa 20%der Fälle entwickelt sich ein Plattenepithelkarzinom, etwa 20% der Dysplasien gehen in eine Regression über, in 40% der Fälle zeigt sich keine Veränderung und in 20% muss mit einer Vergrößerung der Läsion gerechnet werden. Ein generell erhöhtes Risiko für eine maligne Transformation liegt in folgenden Fällen vor: weibliche Patienten, zeitlich länger bestehende Leukoplakie, Nichtraucher, Leukoplakie am Zungenrand oder Mundboden, inhomogene Leukoplakien, Superinfektion mit Candida albicans und höhergradige Epitheldysplasie (Ebhardt & Reichart 2009). Grundsätzlich erscheint ein großer Teil der Leukoplakien vermeidbar, wenn die Aufklärung über die negativen gesundheitlichen Wirkungen des Rauchens weiter vorangetrieben wird. Noch wichtiger für die Diagnostik der Leukoplakie ist die Stimulation der Zahnärzteschaft für die routinierte Untersuchung der gesamten Mundschleimhaut. Dazu beitragen wird auch die Verbreitung der aktuellen S2k- Leitlinie der DGZMK zur Diagnostik und Therapie von Vorläuferläsionen des oralen Plattenepithelkarzinoms, auf deren Publikation ausdrücklich verwiesen wird (Kunkel et al; www.dgzmk.de). Quelle: Dr. Harald Ebhardt / Potsdam

Vorher-Nachher Bilder

Laut aktuellem HWG Heilmittel Werbe Gesetz ist eine Darstellung von vorher-nachher Fotos oder vorher-nachher Bildern auf der Internetseite / homepage oder einem Informations-flyer nicht mehr gestattet. Auch die darstellende Werbung für bestimmte Operationsverfahren mit vorher-nachher-Bildern ist strafbar.

Werbung und Medizin

In unserer Gesellschaft wird vom Kind über den Jugendlichen bis zum Erwachsenen nahezu jeder als „Kunde“ betrachtet. Von der allgegenwärtigen Meinungs- und Werbeindustrie wird mit scheinbar unbegrenzten Geldmitteln und einer gewaltigen schmerzfreien Medienmaschinerie nahezu 24h planvoll jeder mit sinnfreien, verblödenden Inhalten zugeschossen. Zumindest die Medizin ist in Ihren werbenden Mitteln gesetzlich beschnitten.

Vorher-Nachher Fotos Aufklärung

Vorher-Nachher Bilder sind immer wieder nachgefragte Hilfsmittel bei der Aufklärung der Patienten über die Möglichkeiten von Ästhetischen eingriffen und möglichen Eingriffsresultaten. Sie sind viel besser geeignet als Computersimulationen, denn diese wecken nicht selten unrealistische Erwartungen, die der Chirurg verständlicherweise dann so nicht erfüllen kann. Wir bieten Ihne solche Computersimulationen deshalb nicht an. Seriös fotografierte und seriös und beispielhaft beschreibende Information kann aus unserer Sicht aber sehr gut mit Vorher-Nachher Dokumentationen transportiert werden. In keinem Fall würden wir blutige Darstellungen der Operation selbst zeigen, sondern lediglich anonymisierte Situationen, die jeder der solches abverlangt auch zeigen oder als solche nachvollziehen können sollte.

Vorher-Nachher Bilder Möglichkeiten

Aus vielen Jahren wissenschaftlicher Dokumentation von Operationen und Therapien und aus den Ergebnissen von tausenden Operationen und Maßnahmen unserer medizinischen Fachrichtungen können Fachärzte Ihnen im persönlichen Beratungsgespräche Bilder zeigen, die beispielhaft für ein mögliches Ergebnis bei Ihnen sein können. In jedem Fall können wir echte Ergebnisse derartiger Operationen und Therapien für Sie individuell bildlich darstellen. Was NICHT bedeutet, das eine Operation oder Therapie bei IHNEN einem Bild-Ergebnis entsprechen würde oder könnte. Die Vorher-Nachher Bilder sollen Ihnen helfen zu verstehen, was die jeweilige ärztliche Fachrichtung medizinisch möglich machen kann, bei entsprechenden Voraussetzungen und unter entsprechenden Umständen.

Vorher-Nachher Bilder von Operationen

und vorher-nachher Bilder von Therapieergebnissen oder vorher-nachher Fotos von Zahnsanierungen können prinzipiell folgende Themenbereiche umfassen:

Vorher-Nachher Implantologie

Zahnmedizin und Implantologie vorher-nachher Bilder und vorher-nachher Fotos können zeigen: Zahnimplantat, Knochenimplantat, Implantate, Implantat, Sofortimplantat, Spätimplantat, Miniimplantat, Interimsimplantat, bakteriendichtes Implantat, Titanimplantat, Schraubenimplantat, Blattimplantat, Schleimhautimplantat, Keramikimplantat, Zirkonimplantat, Zirkonoxidimplantat, KfO-Implantat, gnathologisches Implantat, Hilfsimplantat, Übergangsimplantat,einteiliges Implantat , zweiteiliges Implantat, dreiteiliges Implantat, Tuberimplantat, Implantatkrone, Implantatabutment, Implantatpfosten, Implantatbrücke, Implantatstabilisator, Implantatschablone, Implantatabformung, Implantataufbau, Implantattechnik, Implantatsystem, Implantathersteller, Implantatherkunft, Implantat Sofortversorgung, Implantat Spätversorgung, immediate loading, immediate implant, immediate implants, Sinuslift, direkter sinuslift, offener sinuslift, geschlossener sinuslift, einzeitige Implantologie, einzeitige Implantat Operation, zweizeitige implantologie , zweizeitige Implantat Operation, Vollkeramik-abutment, Vollkeramik Krone, Keramikschulter, bruchfeste Keramik,

Vorher-Nachher Parodontologie

Parodontose, Parodontitis, Periimplantitis, Parodontitis marginalis, Parodontitis profunda, Knochenabbau, Knochenaufbau, Gingivitis, plastische Operation, Zahnfleischbehandlung, Zahnfleischplastik, Zahnfleisch OP, Parodontalchirurgie, Parodontologie, Periimplantitistherapie, Parodontalsanierung, Vollsanierung, orale Rehabilitation, dentale Rehabilitation, Zahnsanierung,

Vorher-Nachher Ästhetik und Prothetik

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Vorher-Nachher plastische Chirurgie

Plastische Chirurgie vorher-nachher Bilder und vorher-nachher Fotos können zeigen: Botox, Botox Wirkung, Botox Ergebnis, Botox Faltenbehandlung, Botox Faltentherapie, Botox Indikationen, facelift, soft facelift, smas-facelift, liquid facelift, Faltenbehandlung, Botox-facelift Kombi, Faltenunterspritzung, Faltentherapie, Stirnfalten, Krähenfüße, Krähenfüße Korrektur, Lidplastik, Lidplastik OP, Tränensäcke, Tränensack OP, Tränensäcke Korrektur, Schlupflieder, Laser op, Hautstraffung, Nasenoperation, Rhinoplastik, Nasenverkleinerung, Ohranlegen, Lippen OP, Lippenauffüllen, Lippenunterspritzen, Lippenplastik, Brust Implantat Wechsel, Brustvergrößerung, Brustverkleinerung, Brust Op, Brustimplantat, Brustimplantate, Silikonimplantat, Silikonimplantate, Brustmodellation, Bruststraffung, Brusthebung, Bauchdeckenstraffung, Bauchdecken OP, Fettabsaugen, Liposuktion, Eigenfettunterspritzung, Eigenfett Brustaufbau, Eigenfett Implantat, Eigenfett Transplantat.

Wenn Ihr Wunsch an die BERLIN-KLINIK Zahnklinik nicht aufgeführt sein, informieren Sie uns bitte damit wir entsprechendes vorher-nachher Bildmaterial vorbereiten können. Wir bitten aber um Verständnis das wir kein Bilderbuch vorführen, sondern nur auf Ihre spezielle Situation abgestimmte und vergleichbare Situationen zur besseren Veranschaulichung der Vorgehens, der Möglichkeiten und der möglichen Ergebnisse zeigen.

Ganzheitliche Zahn-Medizin in Berlin

Ganzheitliche Zahnheilkunde bedeutet zunächst grundsätzlich das die vorhandenen Zähne und das Zahnfleisch sowie der Kieferknochen in einem hygienefähigen, guten und gesunden Zustand sind, bevor tiefer in den Körper hineingehorcht wird. Denn oft befinden sich überkronte und gefüllte Zähne in einem anatomisch und physiologisch unbefriedigenden Zustand! Bullige, platte Kronen mit überstehenden Ränder, tief durchhängende Brücken oder Zahnlücken die zu Verformung der Zahnreihe führen. Füllungen die aus Amalgam oder anderen plastischen Materialien lieblos in ein Zahnloch geschmiert wurden, wie im Straßenbau Schlaglöcher gestopft werden, sind ungesund und unphysiologisch. Füllungen und Kronen ohne Höcker und Furchen sind von der Natur NICHT GEWOLLT! Eine Zahnsanierung tut dringend Not! Genauso wenig im Mund herumrutschende Plastikprothesen, die die Haut und den Knochen bis hin zu bösartigen Erkrankungen schädigen können. Oder Plastik-Teilprothesen die nach und nach die Zähne zerstören, an denen sie sich mit Drahtklammern festhalten. Prothesen, Kronen oder Füllungen die nicht genau in die von der Natur für jeden Menschen individuell vorgegebenen Muster passen, werden je nach Kompensationsfähigkeit des Einzelnen früher oder später negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die Folgen sind Knochenrückgang, Kopfschmerzen und vieles mehr bis hin zu Haltungsfehlern und Mundkrebs. Siehe auch: Stichwortverzeichnis.

Zahnsanierung ist ganzheitliche Medizin. Medizin und Zahnmedizin von den Partnern von verwendet bedeutet, dass wir über unsere Fachgebiete Zahnheilkunde, Mund- Kiefer-Gesichtschirurgie und Plastische Operationen hinaus spezielle Teilbereiche wie Implantologie, Implantate, Zahnimplantate in Berlin wie auch die ästhetische Zahnmedizin, ästhetische Zahnheilkunde in Berlin hochspezialisiert anbieten. Wir betrachten allerdings fachübergreifend die Kiefer als zum Kopf gehörig, und diesen als von Hals-, Schulter- und Nackenmuskulatur sowie der Wirbelsäule getragen, gestützt und beeinflußt. Sowohl physiologisch und beschwerdefrei als auch unphysiologisch und möglicherweise mit Beschwerden verbunden. Diese Beschwerden oder Folgen können sich von Kopfschmerzen oder Zahnbeschwerden bis hin zu Haltungsfehlern und Beschwerden des Bewegungsapparates ausdrücken und ausbilden! Motto: „Das Ganze ist immer die Summe seiner Teile“.

Zahngesundheit Berlin

Die Zähne werden im Kindesalter häufiger von Karies bedroht als im Erwachsenenalter. Eine gewisse Vernachlässigung der Zahnsituation, „Einfache“ Zahnmedizin und wenig hochwertige Zahnfüllungen führen über Jahre zu katastrophalen Mundsituationen. Auf schlecht versorgte, nicht hygienefähige Zähne folgt entzündetes Zahnfleisch! Zahnbetterkrankungen sind die logische Folge. Im Erwachsenenalter dominieren Probleme und Erkrankungen des Zahnfleisch Gingiva (Gingivitis = Zahnfleischentzündung) und in der Folge – manchmal auch ursächlich – Probleme und Erkrankungen des Zahnhalteapparates Parodont (Parodontitis = Zahnbettentzündung) die Zahn- und damit auch die Mundgesundheit. Eine qualitativ hochwertige Zahnsanierung wird notwendig. Allerdings genauso häufig, aber weniger im Focus der Allgemeinpresse, stehen mit Folgen der globalisierten Zivilisationsgesellschaft verbundene Zahn- Mund- und Kieferbeschwerden. Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Kieferbeschwerden im Zusammenhang mit Haltungsfehlern, Fehlbelastungen, Übergewicht und Stress. Genauso bedeutsam wie physiologisch greifbare Beschwerden sind Beschwerden die sich aus psychischen Stresssituationen und psychischen Belastungssituationen ergeben. Nicht nur das diese psychosomatischen Formenkreise bis auf die sensiblen Strukturen von Kopf und Zähnen in unterschiedlichsten Formen durchschlagen können. Psychische Belastungen sind selbst in der Muskulatur und den Fascien und somit letztlich wieder im Bewegungsapparat und der Körperhaltung darstellbar.

Der menschliche Organismus befindet sich im permanenten Verteidigungszustand. Gesundheit bedeutet lediglich Gleichgewicht der Angriffs-Abwehr Situationen. Die erste Verteidigungslinie ist grundsätzlich die Unversehrtheit der äußeren Hülle. Egal ob im Großen-die Außenhaut des Körpers oder im Kleinen, die Hülle um den Kieferknochen-Zahnfleisch oder um den Nervhohlraum-Zahn. Gelingt es einem Aggressor-Bakterien o.a. diesen äußeren Verteidigungsring zu überwinden, oder kommt er von innen dann ist der zweite Verteidigungsring-Immunsystem gefordert. Aber nicht jeder Organismus ist anatomisch und physiologisch mit der gleichen Widerstandskraft ausgestattet. Es gibt definitiv Lebensphasen, Zyklen, Körperstellen oder Organe verminderter Widerstandskraft. So erklärt die Zahnheilkunde warum es einerseits Patienten gibt, die trotz mäßiger Mundhygiene keinerlei Zeichen von Karies oder Parodontitis aufweisen, andererseits aber solche, die trotz Bemühung um möglichst optimale Hygiene eine profunde Karies oder therapieresistente Parodontitis entwickeln.

Die Gründe sind derart multifaktoriell das eine generalisierte Ausführung jeden Rahmen sprengen würde. Die Fähigkeit der Aggressoren, Verteidigungslinien zu überwinden und Krankheit zu erzeugen, ist zum einen abhängig von ihrer Potenz und Aggressivität, zum anderen aber auch von ihrer absoluten Zahl. Es ist beispielsweise regelmäßiges Phänomen das eine in Abhängigkeit der Potenz des Aggressors bestimmte Zahl von Bakterien oder Viren Krankheit erzeugt. Die Qualität der Immunabwehr ist wiederum multifaktoriell abhängig von physisch-körperlichen Faktoren, Grunderkrankungen, der Stoffwechselsituation wie von psychischen Faktoren und Stress und interindividuell und lebensphasenabhängig stark differierendem absolutem Belastungsgrad in Relation zur absoluten Belastbarkeit. Jede lokalisierte Erkrankung erfordert also den Blick auf den ganzen Menschen und seine aktuelle und vergangene Lebenssituation. Die BERLIN-KLINIK Zahnklinik bemüht sich in dieser schnellebigen und schnellwertenden Zeit um Entschleunigung und Ganzheitlichkeit der medizinischen und zahnmedizinischen Prozesse und um begleitende und hilfreiche Angebote.